Erbmaterial des Erregers der Legionärskrankheit entziffert
Legionella pneumophila verfüge allein über mehr als 146 Gene, die dem Erreger das Überleben im Menschen, Einzellern und selbst in mit Pestiziden behandelten Rohrleitungen ermöglicht, berichten die Forscher. Mehr so genannte Virulenzgene sind bislang nur bei einem anderen Bakterium bekannt - beim in Bakterien parasitierenden Erreger Bdellovibrio.
Die Wissenschaftler analysierten das komplette Erbmaterial des Erregers, der 1976 im amerikanischen Philadelphia erstmals zu einem Ausbruch der Legionärskrankheit auf einem Treffen von Kriegsveteranen führte. Von einigen der nun entdeckten Gene erhoffen sich die Wissenschaftler Ansätze für neue Medikamente zur Behandlung der Legionärskrankheit. Insgesamt sind derzeit die kompletten Genome von rund 165 Bakterien bekannt.
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