Strategischen Weichenstellung im trinationale Life Sciences-Cluster BioValley

04.08.2004

In einer halbtägigen Klausurtagung zur weiteren strategischen Positionierung des BioValley trafen sich Experten aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich im symbolträchtigen Chateau Kiener in Colmar, wo 1996 die konstitutionierende Versammlung der BioValley Initiative unter der Federführung von Dr. G.H. Endress stattfand.

Rechtzeitig vor Beendigung der EU-Förderung des BioValley Ende 2005 werden auf der politischen Ebene die Initiativen ergriffen, um die Weichen für die Fortführung des allgemein als sehr erfolgreich eingestuften Projektes der regionalen Wirtschaftsförderung entsprechend zu stellen. Eine kürzlich von Capgemini, einem weltweit tätigen Dienstleister für Managementberatung, fertiggestellte, noch nicht veröffentlichte Studie "BioValley Competence Profiles" lieferte einen wichtigen Input für diese erste trinationale Brainstorming Runde.

Teilnehmer der hochrangig besetzten Runde waren die Vorstände der drei nationalen Vereine und des BioValley Zentralvereins, wichtige Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie die drei Mitglieder des BioValley Management Teams.

Im Zentrum der Sitzung standen Überlegungen zur zukünftigen Organisationsform und den entsprechenden Finanzierungskonzepten des BioValleys. Einigkeit wurde prinzipiell darüber erzielt, dass weiterhin eine Aufgabenteilung zwischen nationalen Ebenen - den jeweiligen Vereinen - und einer trinationalen Ebene stattfinden muss. Ein trinationaler Schwerpunkt wird sicherlich im Bereich Marketing und Kommunikation liegen. Die ersten Ergebnisse aus dieser Klausurtagung finden nun Eingang in die nationalen Gremien und werden dort weiter diskutiert.

Einigkeit besteht in der überragenden Bedeutung des Biovalleys für den Standort am Oberrhein mit drei Universitäten, Forschungslabors, BIG Pharma und einer Vielzahl an kleinen und mittelständischen Biotechnologie-Unternehmen. Der neue Präsident des Zentralvereins BioValley, Dr. Bernd Dallmann, Freiburg, wertete diese Klausurtagung als wichtige Weichenstellung für die BioValley-Organisation im Hinblick auf eine langfristige Wirtschaftsförderungsmaßnahme mit trinationaler Ausrichtung unter Einbeziehung der Unternehmen im Dreiländereck.

Erste Ergebnisse zu künftigen Arbeitsschwerpunkten und Organisationsformen im BioValley werden auf der Annual Conference am 18. Oktober vorgestellt. Diese findet im Rahmen der Life Sciences Week statt.

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