Bayer CropScience drängt an Weltspitze - Keine großen Zukäufe
Der Pflanzenschutzkonzern Bayer CropScience will weltweit das profitabelste Unternehmen in der Branche werden. Bis 2006 soll die EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bezogen auf den Umsatz) von derzeit 20 Prozent auf 26 Prozent steigen, sagte der Vorstandschef Friedrich Berschauer am Firmensitz in Monheim (Rheinland). Beim Umsatz könnte die Gruppe bereits im laufenden Jahr den US-Konkurrenten Syngenta überflügeln und damit Weltmarktführer werden. «Wir sind strategisch hervorragend aufgestellt und verfügen über alle Ressourcen, um erfolgreich zu sein», meinte Berschauer. Bayer CropScience war vor zwei Jahren aus der Zusammenführung der Pflanzenschutzsparten von Bayer und des Pharmakonzerns Aventis entstanden. Für den Zukauf hatten der Leverkusener seinerzeit die Rekordsumme von 7,2 Milliarden Euro bezahlt. Das war die bislang größte Akquisition in der Firmengeschichte. Weitere Milliarden- Zukäufe schloss Berschauer aus. Sie seien nicht denkbar und auch nicht notwendig. Man könne aus eigener Kraft stärker als der Markt wachsen». Mit rund 19 000 Beschäftigten erwirtschaftete die Bayer-Tochter 2003 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2004 war es ein Plus von 4,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die wichtigsten Umsatzbringer sind das Insektizid Imidacloprid (500 Mio Euro), das Fungizid Folicur (300 Mio Euro) und das Herbizid Puma (200 Mio Euro). Der weltweite Pflanzenschutzmarkt wird auf knapp 25 Milliarden Euro beziffert. Im Prozess der Integration habe Bayer CropScience weitere Marktanteile gewonnen. Bis 2006 will das Unternehmen die anvisierten Synergien von 570 Millionen Euro erreicht haben. Mit dem Verlauf der Geschäftsentwicklung im 2. Quartal 2004 zeigte sich Berschauer sehr zufrieden, ohne Zahlen zu nennen. Es habe in diesem Jahr keine Katastrophen gegeben und keine Trockenheit. Deshalb seien die Rahmenbedingungen für den Pflanzenschutz derzeit sehr gut.
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