Roche führt erstes Reagenz auf PCR-Basis für den Nachweis des humanen Papillomavirus (HPV) ein
Mit dem neuen PCR-Produkt können alle 13 DNA-Genotypen des humanen Papillomavirus nachgewiesen werden, die als häufigste Ursache von Gebärmutterhalskrebs gelten
Roche hat bekannt gegeben, dass ihr Amplicor-Produkt für den Nachweis des humanen Papillomavirus (HPV) auf dem US-amerikanischen Markt erhältlich ist. Dies bedeutet einen wichtigen Meilenstein im Aufbau des Portfolios für Frauengesundheit des Unternehmens. Das neue Produkt ist das erste Reagenz auf PCR-Basis für den HPV-Nachweis. Es kann von Labors in den USA zur Entwicklung eines eigenen HPV-Tests verwendet werden. Roche geht davon aus, in den nächsten Monaten in der EU ein CE-gekennzeichnetes Produkt anbieten zu können. Mit dem Produkt können alle 13 so genannten "high risk" HPV-Genotypen nachgewiesen werden. HPV ist die häufigste Ursache von Gebärmutterhalskrebs, an dem weltweit jedes Jahr mehr als 500'000 Frauen erkranken.
Heino von Prondzynski, Leiter von Roche Diagnostics und Mitglied der Konzernleitung, dazu: "Die Einführung unseres neuen HPV-Produkts bedeutet auf dem Gebiet der Frauengesundheit einen sehr wichtigen Schritt vorwärts. In den vergangenen Jahrzehnten konnten bei der Früherkennung von Veränderungen am Gebärmutterhals mittels Abstrich (Pap-Test) wichtige Fortschritte erzielt werden. Der Pap-Test führt jedoch oft zu nicht beweiskräftigen oder mehrdeutigen Ergebnissen. Das Bedürfnis nach Verbesserungen bei der Diagnose präkanzeröser Veränderungen am Gebärmutterhals, z.B. durch den Einsatz eines HPV-PCR-Tests, ist deshalb gross. Mit der Rückerstattung der Kosten für HPV-Vorsorgeuntersuchungen haben nun die Behörden in verschiedenen Ländern weltweit die Bedeutung von HPV-Tests bei der Prävention von Gebärmutterhalskrebs anerkannt."
In den vergangenen zehn Jahren hat Roche führenden Krebsforschungsinstituten rund um den Globus Dutzende HPV-Reagenzien für so genannte Linear-Array-Tests geliefert. Diese Unterstützung der Forschungsarbeit hat sich bei der Beschreibung und Erkennung der HPV-Genotypen, die als Ursache für Gebärmutterhalskrebs gelten, als enorm wichtig herausgestellt. Die Forschungsergebnisse über HPV und Gebärmutterhalskrebs, die mit der Verwendung der Linear-Arrays von Roche erzielt worden sind, wurden in vielen führenden Fachzeitschriften mit Peer-Review publiziert. An der kommenden International Human Papillomavirus Conference in Mexico City im Februar werden zahlreiche Abtracts mit Daten über die Leistungsfähigkeit und das Potenzial für die klinische Anwendung der neuen HPV-PCR-Tests von Roche vorgestellt, die sowohl mit Mikrotiterplatten als auch Linear-Arrays verwendet werden können.
Neben dem Amplicor Produkt für den HPV-Nachweis entwickelt Roche Diagnostics auch einen Linear-Array-Test auf PCR-Basis, mit dem 37 HPV-Genotypen nachgewiesen werden können; dazu gehören auch die häufigsten "high risk" und "low risk" Genotypen im Anogenitalbereich. Dieser Test basiert auf einem erprobten, von mehr als 30 Labors weltweit verwendeten Format. Er dient als Nachfolge- oder Bestätigungstest bei positiven Ergebnissen und liefert Informationen über den Genotyp, die den Arzt bei den weiteren Therapiemassnahmen unterstützen. Ebenfalls in Entwicklung ist ein HPV-Test für den Einsatz auf dem Cobas TaqMan Analyzer von Roche. So kann der HPV-Nachweis in Zukunft mit einem einfachen, automatisierten Echtzeit-PCR-System durchgeführt werden.
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