Erreger der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit in Muskeln und Milz gefunden
(dpa) - Schweizer Forschern ist ein weiterer Schritt zur Bekämpfung der bislang unheilbaren Creutzfeldt-Jakob- Krankheit gelungen. Nach einem Bericht des US-Fachblatts «New England Journal of Medicine» vom Donnerstag hat ein Team um den Neuropathologen Adriano Aguzzi erstmals Prion-Proteine, die als Erreger dieser Krankheit gelten, in Muskeln und Milz von Kranken nachgewiesen. Bislang war dies allein im Gehirn möglich.
Die Entdeckung soll dazu führen, die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit künftig auch durch Untersuchungen von Muskelgewebe und Lymphknoten von Kranken mittels Biopsie zu diagnostizieren. Bisher mussten die Ärzte dazu auf eine Gehirn-Biopsie oder eine Autopsie nach dem Tod des Patienten zurückgreifen. In Zukunft hätten sämtliche Chirurgen - und nicht mehr nur die Neuro-Chirurgen - verstärkt darauf zu achten, dass sie bei Eingriffen nicht unabsichtlich mit ihren Instrumenten die Krankheitserreger übertragen.
Die Forscher des Neuropathologischen Instituts an der Universitätsklinik Zürich hatten dem in Massachusetts erscheinenden Fachblatt zufolge 36 Kranke untersucht. Sie litten an der klassischen Form der Krankheit und waren zwischen 1996 und 2002 gestorben. Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit äußert sich durch fortschreitenden Verlust der intellektuellen Fähigkeiten, Demenz und Muskelzucken. Bei dem Prion-Protein handelt es sich um ein krankhaft verändertes Eiweiß.
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