Nanomikroskopie: Austausch neuester Erkenntnisse auf dem JPK Instruments-Workshop
Mehr als 70 internationale Experten aus den Gebieten der Bio- und Medizinwissenschaften tagten kürzlich bei dem eintägigen 2. Workshop "Scanning Probe Microscopy in Life Sciences" auf dem Campus des Virchow Klinikums in Berlin und tauschten sich auf höchstem Niveau über die Forschungsergebnisse und Entwicklungen in der Anwendung der Rastersondenmikroskopie in den Life Sciences aus. Der Eröffnung des Workshops durch Dr. Andreas Jordan vom Zentrum für biomedizinische Nanotechnologie des Universitätsklinikums Charité (Klinik für Strahlenheilkunde), der kürzlich durch seine Arbeiten zum Einsatz von Nanopartikeln bei der Zerstörung von Tumorzellen für Aufsehen in der Öffentlichkeit sorgte, folgten Vorträge von hochkarätigen Wissenschaftlern, unter anderem von dem Miterfinder der Rasterkraft-mikroskopie (engl.: AFM für Atomic Force Microscopy), Prof. Dr. Christoph Gerber vom IBM Zurich Research Laboratory in Rüschlikon.
Das wissenschaftliche Programm war äußerst anspruchsvoll. Das Spektrum reichte von der Charakterisierung von Zellmembranen über Möglichkeiten des Einsatzes dieser Mikroskopiemethode bei der medizinischen Diagnostik bis hin zur "klassischen" Anwendung bei der Strukturuntersuchung von Oberflächen im Nanometerbereich.
Zum ersten Mal fand dieses Jahr auch eine Posterpräsentation statt, die zusammen mit den Vorträgen die ganze Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten und das große Potential vermittelte, das die Rastersonden-mikroskopie noch für die Fragestellungen der Life Sciences bereithält. Der Workshop wird im kommenden Jahr etwa um dieselbe Zeit wieder ausgerichtet. Die Abstracts aller Beiträge können eingesehen werden.
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Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
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