NEMOD Immuntherapie AG: erfolgreiche Biodistributionsdaten für PankoMab(TM)
Die NEMOD Immuntherapie AG, ein Spezialist für die Entwicklung neuer Krebstherapeutika, hat erfolgreich eine Biodistri-butionsstudie zur systemischen Anwendung ihres Leitproduktes PankoMab(TM) abschließen können. Der Antikörper, der an das tumorspezifische Antigen TA-MUC-1 bindet, reichert sich in hohem Maße und sehr spezifisch in künstlich induziertem Darm- und Brustkrebs von Mäusen an.
"Die hervorragenden Ergebnisse dieser Studie bestärken uns in der Fortführung dieses Projektes und in den Vorbereitungen für eine Phase I-Biodistributionsstudie an Krebspatienten in fortgeschrittenem Stadium", erklärte Dr. Andreas Hey, Vorstand Business Development der NEMOD Immuntherapie AG. "Die präklinische Arbeit von Dr. Stahn und ihrem Entwicklungsteam belegt die vielseitige Einsatzmöglichkeit und die große Wertigkeit der PankoMab(TM) - Plattform als "Taxi" für Zellgifte, hierbei insbesondere auch im Hinblick auf eine systemische Radioimmuntherapie."
Die präklinische Studie mit dem Titel "Biodistribution of 111 Indium in Xenograft Mice" verfolgte das Ziel, die Organverteilung des Radionuklids 111 Indium in Mäusen mit Implantaten menschlicher Tumoren zu unter-suchen. Der an 111 Indium gekoppelte Antikörper wurde in verschiedenen Dosierungen verabreicht. Nach der Infusion wurde sowohl die Radio-aktivität im Blut als auch die Anreicherung von 111 Indium in Leber, Lunge, Nieren, Herz, Gehirn und Knochen über einen Zeitraum von bis zu 72 Stunden gemessen.
Unter Gabe des Antikörpers zeigten sich weder Embolien noch andere Nebenwirkungen. Die Antikörperaufnahme durch den Tumor erfolgte schnell und spezifisch, die radioaktive Belastung in Organen war gering (z.B. 5% der injizierten Dosis pro Gramm in der Leber). Die gemessene Radioaktivität an verschiedenen Tagen nach der Verabreichung zeigte, dass sich der Hauptanteil des 111 Indium im Tumor selbst lokalisierte. Die Aufnahmeraten (injizierte Dosis pro Gramm) betrugen nach 72 Stunden mehr als 80%. Wesentlicher weiterer Befund ist, dass PankoMab(TM) keine Bindung zu im Blut zirkulierendem freiem MUC-1 zeigte. Dieses Ergebnis stimmt mit den Daten der in-vitro-Studien an Seren von Patienten, die an Magen-Darm-Krebs erkrankt waren, überein.
Die Studie belegt die Machbarkeit einer Radioimmuntherapie mit PankoMab(TM) und liefert die Grundlage für weitere Untersuchungen.
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