Genetiker: Deutschland hat aufgeholt in Genomforschung
Berlin (dpa) - Deutschland hat nach Angaben des Berliner Molekularbiologen Prof. Detlev Ganten in der Genomforschung deutlich aufgeholt. Im Jahr 2002 standen dafür rund 180 Millionen Euro Projektmittel im Wesentlichen vom Bundesforschungsministerium zur Verfügung, etwas mehr als in Großbritannien mit rund 175 Millionen Euro. Das sagte der Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, am Freitag zum Auftakt des zweitägigen internationalen Kongresses für Biotechnologie 2003. In Frankreich waren es laut Ganten 130 Millionen Euro. Die USA verfügten im gleichen Jahr über mehr als 900 Millionen Dollar (damals 952 Millionen Euro) für die Genomforschung.
Ganten sieht die Erforschung des menschlichen Erbgutes erst am Anfang. «Die Arbeit fängt erst richtig an», sagte Ganten. «Ziel ist, anhand des Genoms Krankheiten und die Veranlagungen für Krankheiten auf individueller Basis zu erkennen und spezifische Diagnostik, Therapie und insbesondere auch Vorbeugung zu betreiben.»
Wissenschaftliche, medizinische, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Aspekte der Biotechnologie stehen im Mittelpunkt des internationalen Kongresses. Behandelt werden Themen wie «Das Genom verstehen», «Genchips und ihre Anwendungen» sowie Bioethik. An dem Kongress nehmen rund 200 Wissenschaftler aus Deutschland, Dänemark, Estland, Frankreich, Großbritannien und den USA teil.
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