BioCon Valley e.V. zieht erfolgreiche Bilanz nach 2 Jahren Arbeit
Im Zuge der Konsolidierung der gegenwärtig in Europa noch zersplitterten Hochtechnologie Szene wird BioCon Valley eine Führungsrolle beim Aufbau einer der größten Biotechnologie-Regionen innerhalb der europäischen Region in der Ostseeregion übernehmen. Aufbauend auf die Tradition Hanse wird dieser unter dem Namen "ScanBalt" sich neben BioCon Valley auch die Regionalnetzwerke Dänemarks, Schwedens, Norwegens und Finnlands einschließen und im Zuge der Osterweiterung der EU auch Polen und die 3 baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland einbinden. Damit umfasst die ScanBalt-Region gegenwärtig ein Gebiet, in dem 63 Universitäten und Hochschulen sowie 800 Unternehmen der Biotechnologie und Biomedizin mit 63.000 hochqualifizierten Arbeitskräften angesiedelt sind. Es ist ebenfalls beabsichtigt, eine übergreifende, von der EU mitgetragene postgraduale Bildungseinrichtung im Sinne einer ScanBalt Academie ins Leben zu rufen mit EU weit gültigen Abschlüssen.
Der Ministerpräsident des Landes Dr. Harald Ringstorff hat in seinem Schreiben an Scan Balt die Bereitschaft des Landes erklärt, bei der Konstituierung und Betreibung dieses internationalen Bildungsvorhabens eine aktive Rolle zu übernehmen, aufbauend auf den im Lande vorhandenen wissenschaftlichen Potentiale der Universitäten und Fachhochschulen sowie der außeruniversitären Forschung. Beim kürzlichen Besuch des Ministerpräsidenten Dr. Ringstorff in Brüssel wurde von Seiten des zuständigen EU Kommissars größtes Interesse geäußert und Unterstützung zugesagt.
Mit dieser Entwicklung steht einerseits vor dem BioCon Valley Verbund in den kommenden Jahren eine große Herausforderung, andrerseits aber auch die große Chance Teil einer der zukunftsträchtigsten Regionen mit dem prognostiziertem größten Wirtschaftswachstum innerhalb der EU zu sein. Die Scan Balt Initative wird als Modellfall für die künftige EU-Förderstrategie betrachtet.
Die Mitgliederversammlung artikulierte in ihrer Aussprache aber auch die vor vielen in der Aufbauphase sich befindlichen Betrieben liegenden großen Finanzierungsprobleme auf Grund der sehr restriktiven Kreditpolitik der Banken und Kapitalgesellschaften bei unverändert weiterbestehenden hohen Belastungen. Ohne entsprechende Reformen in nächster Zeit wird dies besonders bei den Klein- und Mittelständischen Unternehmen in der Hochtechnologie Branche zu weiteren existenziellen Schwierigkeiten führen.
Für die Amtsperiode 2003-2005 wurden auf der Mitgliederversammlung der neue Vorstand gewählt. Als Vertreter der Wissenschaft treten der Rektor der Universität Rostock Prof. Dr. Hans Jürgen Wendel und der Rektor der Universität Greifswald, Prof. Dr. Rainer Westermann ihr Amt an. Aus der Wirtschaft und den Unternehmen des Landes erhielten das Vertrauen Dr. Walter Gerike von der Teraklin AG ,Rostock, Herr Helmut Hoffrichter von der Hoffrichter Medizintechnik Schwerin und Herr Norbert Braun von der Riemser Arzneimittel AG, der gleichzeitig zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde. Prof.Dr.Dr. hc(mult.) Horst Klinkmann, Rostock wurde erneut zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Der Geschäftsführer Dr. Heinrich Cuypers wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt.
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