ABB eröffnet Kompetenz-Center Life Sciences in Eschborn

07.03.2003

Als einer der wenigen Industriezweige verzeichnet die Life Sciences-Branche seit Jahren weltweit ein konstantes und stabiles Wachstum und alle Prognosen in diesem Bereich sind äusserst positiv. Das gilt im Pharmabereich sowohl für die "Primary Production", also die Wirkstoffproduktion, als auch für die "Secondary Production", die Arzneimittel-Herstellung.

In der Vergangenheit war ABB besonders im Bereich der Wirkstoffproduktion mit seinen traditionellen Automatisierungsprodukten und Dienstleistungen rund um die industrielle Instrumentierung und Leittechnik erfolgreich. ABB will aber nicht nur am weltweiten Wachstum des "Primary"-Segmentes teilhaben, sondern sich auch in dem ebenfalls vielversprechenden "Secondary"- Marktsegment positionieren. Dazu wurde am Standort Eschborn bei Franfurt/Main ein sogenanntes "Life-Sciences-Kompetenz-Center" aufgebaut. Spezialisten und erfahrene Projektingenieure bündeln das gesamte in der weltweiten Organisation des Konzerns vorhandene Know How in den Bereichen:

* Robotergestützte Verpackungs- und Palettierungssysteme

* Reinraum-Technik inkl. zugehöriger Gebäude-Technik

* MES Systeme, d.h. Produktionsmanagement-Lösungen zugeschnitten auf die chargenorientierte Produktionsweise in der "Secondary Production" (21 CFR Part 11 compliant)

* Validierungs-Know How und Beratung für komplette Produktionsanlagen inklusive der Automatisierung

Mit diesen Ergänzungen, die sehr speziell auf die Bedürfnisse der Life Sciences-Industrien zugeschnitten sind, erweitert das ABB Kompetenz-Center in Eschborn sein ohnehin schon umfassendes Angebot an automatisierungs- und energietechnischen Produkten und Dienstleistungen für die unterschiedlichsten Anwendungen im Bereiche der pharmazeutischen Produktion und der Biotechnologie.

Dazu gehören neben der Mittelspannungs- und Niederspannungsversorgung inklusive Schaltanlagen selbstverständlich auch die klassische Automatisierung mit der Instrumentierung, Prozessleittechnik und Analysentechnik und Gebäudeleittechnik. All diese Komponenten unterstützen die IndustrialIT-Strategie von ABB. Diese Strategie stellt sicher, dass alle entsprechend zertifizierten Komponenten reibungslos miteinander Informationen austauschen, Automatisierungsinseln vermieden und im Sinne eines übergreifenden Informationsmanagement miteinander über die gesamte Wertschöpfungskette vernetzt werden.

Rainer Roth, Leiter des Kompetenzzentrums Life Sciences, nennt vor allem die Mehrstrang-Mehrprodukt-Anlage bei Boehringer Ingelheim als gelungenes Beispiel für das spezifische Know-how in diesem Bereich. "Bei diesem bislang größten IndustrialIT-Projekt in der pharmazeutischen Industrie überzeugte den Kunden vor allem unser fundiertes Wissen um die notwendigen Validierungsprozeduren."

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