Evotec und CRTD gehen Kooperation zur Erforschung neuartiger Therapien für Netzhauterkrankungen ein
Der weltweite Netzhautdystrophie-Markt, der sowohl seltene genetische Erkrankungen als auch Glaukomerkrankungen, altersabhängige Makula Degeneration („AMD“) und diabetische Retinopathie umfasst, betrifft Millionen von Patienten. Während Zellersatz- sowie Gentherapien Schätzungen zufolge zukünftig eine wichtige Rolle einnehmen werden, besteht auch weiterhin Bedarf an niedermolekularen Behandlungsmethoden sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Therapien. Mit der Verwendung patienteneigener iPS-Zellen und anschließender Differenzierung in verschiedene Zelltypen, die in der Netzhaut vorhanden sind, beabsichtigen beide Partner hochrelevante Modelle von „Krankheiten in der Petrischale“ zu entwickeln, die zu möglichen Heilmethoden der wesentlichen Ursachen von Erblindung führen sollen.
Prof. Ezio Bonifacio, Direktor des CRTD, sagte: „CRTD als akademische Einrichtung mit Mitarbeitern und Studenten aus mehr als 30 Ländern wurde basierend auf wissenschaftlichen Prinzipien gegründet, zu denen unter anderem auch ein starker interdisziplinärer Austausch weltweit gehört. Daher ist uns bewusst, wie wichtig der Aufbau produktiverer Verbindungen zwischen akademischen Einrichtungen und der Industrie ist. Wir sind der Ansicht, dass Evotec als führender Allianzpartner im Bereich der Wirkstoffforschung unsere mutige Vision teilt und wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit auf der EVT Innovate-Plattform. Wir freuen uns darauf, eng mit unseren Kollegen bei Evotec zusammenzuarbeiten und neue therapeutische Ansätze für Netzhauterkrankungen zu entwickeln sowie das Fundament für eine verbesserte menschliche Gesundheit zu legen.“
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns sehr, diese Kooperation mit CRTD im Bereich Netzhauterkrankungen einzugehen, einem Markt mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf. CRTD ist weltweit führend bei stammzellenbasierten Krankheitsmodellen im Bereich Netzhauterkrankungen und ergänzt daher unsere Strategie ideal, Evotecs einzigartige iPSC-basierte Wirkstoffforschungsplattform zu erweitern.“
Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
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