Apfel-Allergen als wirksame Behandlungsoption der Apfelallergie
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Von den 60 Probanden mit Birkenpollen-assoziierter Apfel-Allergie erhielten je 20 eine Behandlung mit Placebo, mit einem Birkenpollen-Allergen und mit dem rekombinanten Apfel-Allergen Mal d 1, also genetechnisch hergestellt, reproduzierbar, sehr stabil und damit auch gut lagerbar.
Einmal täglich wurde Mal d 1 in Form von Tropfen unter der Zunge verabreicht. Die Ergebnisse sind vielversprechend: „Bei 6 von 20 Probanden schlugen die Allergie bzw. die Symptome gar nicht an. Sie könnten nach der Therapie beschwerdefrei täglich zwei Äpfel essen. Bei allen anderen wurden die Symptome signifikant vermindert, sodass auch diese nicht mehr grundsätzlich auf den Verzehr von gesunden, heimischen Äpfeln verzichten müssen“, sagt Studienleiterin Bohle.
Die Ergebnisse der Phase-II-Studie müssen nun in einer (multizentrischen) klinischen Phase-III-Studie überprüft werden – sobald diese Studie erfolgreich abgewickelt und ein pharmazeutischer Unternehmenspartner gefunden ist, könnte diese Immuntherapie der Apfel-Allergie in wenigen Jahren verfügbar sein.
Rund 400.000 Österreicher leiden an einer Birkenpollenallergie. Die durch Pollen ausgelösten Symptome können durch eine Immuntherapie gut behandelt werden – die bisherigen Impfstoffe wirken aber nur gegen das Birkenpollen-Allergen und nicht gegen diverse Kreuzallergien. Die Studien-Ergebnisse lassen darauf hoffen, dass mit Mal d 1 die Symptome der Kreuzallergien mit Apfel abgeschwächt werden können und auch bei anderen Obst-Allergien wirksam sein könnten.
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