Merck & Co stoppt Zulassungsantrag für Krebsmittel in Europa
(dpa-AFX) Rückschlag für den US-Pharmakonzern Merck & Co bei einem wichtigen Hoffnungsträger: Der Konzern hat den europäischen Zulassungsantrag für sein Krebsmittel Keytruda bei kleinzelligem Lungenkrebs zurückgezogen, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte. Detaillierte Angaben zu den Gründen lieferte Merck & Co zunächst nicht.
Erst wenige Stunden zuvor hatte Merck & Co seine Zwischenbilanz für das dritte Quartal veröffentlicht. Der Umsatz ging in dem Zeitraum um zwei Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar zurück. Dabei spielte das Krebsmittel Keytruda mit gut einer Milliarde Dollar fast dreimal so viel ein wie ein Jahr zuvor. Allerdings hat Merck den Patentschutz führ andere wichtige Medikamente verloren und bekam daher mehr Wettbewerb zu spüren. Unter dem Strich verbuchte Merck & Co einen Quartalsverlust von 56 Millionen Dollar. Hier schlugen Zahlungen für die gemeinsame Entwicklung von Medikamenten mit AstraZeneca mit 2,35 Milliarden Dollar negativ zu Buche.
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