Evotec erhält Förderung zur Identifizierung anti-körperbasierter T-Zell-Immuntherapien
Die Immunonkologie hat sich als äußerst vielversprechendes Gebiet etabliert, um neuartige und potenziell kurative Behandlungsmöglichkeiten für viele Krebspatienten zu entwickeln. In den vergangenen Jahren wurde die voll integrierte Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsinfrastruktur von Evotec so erweitert, dass funktionale Hochdurchsatz-Screenings von monoklonalen Antikörper-Kandidaten in komplexen biologischen Testsystemen möglich sind. Mit der Förderung wird ein Programm unterstützt, das darauf ausgerichtet ist, die präklinische Wirksamkeit für mindestens einen first-in-class Antikörper gegen neuartige Immun-Checkpoints nachzuweisen, der gegen Tumorzellen von Krebspatienten wirkt und damit neue Erkenntnisse immunonkologischer Ansätze therapeutisch nutzbar macht.
Dieses bei EVT Innovate verankerte Programm ist so aufgesetzt, dass die Synergien zwischen Evotecs Infrastruktur zur Identifizierung neuartiger therapeutischer Antikörper und dem Kooperationspartner Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) genutzt werden, um ein langfristiges Verständnis immunologischer Mechanismen, antikörperbasierter Krebstherapien und onkologischer Screenings zu entwickeln.
Die Förderung wird im Rahmen des Programms für Innovation der IFB Hamburg gewährt. Dieses Programm wurde geschaffen, um Hamburger Forschungs- und Entwicklungsprojekte über verschiedene Branchen hinweg zu fördern, die neuartige oder wesentlich verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen zum Ziel haben.
Mit dem Zuschuss wird die Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei Evotec und am UKE über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns sehr, dass die IFB Hamburg sich entschieden hat, den antikörperbasierten Immunonkologie-Ansatz von Evotec zu fördern. Diese Unterstützung durch die IFB Hamburg wird die gemeinsamen Anstrengungen des UKE und von Evotec zur Erforschung und Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten auf diesem sehr spannenden und vielversprechenden Gebiet beschleunigen.“
Benjamin Fischer, Programmbetreuer Innovation der IFB Hamburg, sagte: „Wir sind stolz darauf, ein so innovatives und bedeutendes Life Sciences-Projekt mit Fördermitteln der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg zu unterstützen. Insbesondere freuen wir uns, dass unsere finanzielle Förderung es den beiden Partnern Evotec und UKE ermöglichen wird, wichtiges Know-how in der Entwicklung einer innovativen antikörperbasierten Krebstherapie zu transferieren und zu erweitern. Wir rechnen damit, dass diese Forschungs- und Entwicklungsförderung Hamburg dabei hilft, zu einem wichtigen Standort für Life Sciences und Innovation zu werden.“
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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