NanoTemper als „Innovator des Jahres“ ausgezeichnet
Platz 1 bei TOP 100
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Klar strukturierte Innovationsprozesse, ein fruchtbares Innovationsklima und überdurchschnittliche Innovationserfolge zeichnen die TOP 100-Unternehmen aus. Auch die enge Zusammenarbeit mit externen Partnern und Kunden gehört bei ihnen zum Tagesgeschäft. In diesem ohnehin sehr anspruchsvollen Umfeld setzte sich NanoTemper mit besonderen Qualitäten an die Spitze.
NanoTemper entwickelt und produziert mit 125 Beschäftigten biophysikalische Labormessgeräte für die Grundlagenforschung und für die Wirkstoffentwicklung. Das Münchener Unternehmen verfügt dabei über ein technologisches Alleinstellungsmerkmal, das durch internationale Patente abgesichert ist. Der Nutzen dieser Technologie liegt hauptsächlich in der erheblichen Zeitersparnis bei der Bestimmung biomolekularer Eigenschaften in Forschung und Entwicklung. So wird die durchschnittliche Testdauer von 144 Stunden auf nur 1,5 Stunden reduziert. Darüber hinaus wird 40-mal weniger Material für die Tests benötigt. Pharmafirmen können in einer frühen Phase etwa drei Monate Entwicklungszeit einsparen.
In der Begründung der TOP 100-Jury heißt es: „Dem erst 2008 gegründeten Unternehmen ist es auf beeindruckende Weise gelungen, seine Innovation am Markt rasch zum Erfolg zu führen: Das erste Produkt verkaufte es 2010. Seitdem beträgt die jährliche Wachstumsrate durchschnittlich 60 Prozent. NanoTemper Technologies erscheint regelmäßig in den Listen der wachstumsstärksten Unternehmen Deutschlands. Neben dem bemerkenswerten Innovationserfolg überzeugte die TOP 100-Jury das sehr gute interne Innovationsklima in dem Unternehmen. Der Großteil der Mitarbeiter hat einen akademischen Hintergrund und scheint von ‚natürlichem’ Forscher- und Entdeckergeist angetrieben zu sein.“
Der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team haben als wissenschaftliche Leiter von TOP 100 im Auftrag von compamedia 414 Bewerbungen gesichtet. Rund 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien untersuchten sie. 305 Unternehmen schafften es ins Finale. 262 von ihnen erhalten das TOP 100-Siegel (max. 100 pro Größenklasse). In jeder der drei Größenklassen kamen die ersten drei in die Sonderausscheidung um Platz 1. Sie wurden von der wissenschaftlichen Leitung besucht, die vor Ort recherchierte. Anhand aller Informationen entschied die TOP 100-Jury über die Gruppensieger, die „Innovatoren des Jahres“.
„Ich bin seit 14 Jahren wissenschaftlicher Leiter von TOP 100 und jedes Jahr wieder begeistert, welche Innovationsleistungen hier sichtbar werden“, freut sich Franke, der auch Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist. Er sieht die Unternehmen gut gerüstet für die Zukunft: „Es zeigt sich bei TOP 100 beispielhaft, wie die Firmen mit Innovationen Wettbewerbsvorteile realisieren – nicht nur heute, sondern auch mit Blick auf ihre zukünftige Marktstellung.“
Zahlen belegen die Ausnahmestellung der Top-Innovatoren: Unter ihnen sind in diesem Jahr 101 nationale Marktführer und 26 Weltmarktführer. In den vergangenen drei Jahren meldeten sie zusammen 1.226 internationale und nationale Patente an. Ihr Umsatzwachstum in den vorangehenden fünf Jahren lag 20 Prozentpunkte über dem Wachstum ihrer jeweiligen Branche. Dabei erzielten sie zuletzt 38 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen. Diese Bilanz macht die Unternehmen zu Job-Motoren: Bis 2018 sollen bei ihnen knapp 9.500 neue Arbeitsplätze entstehen.