Heidelberg Pharma unterzeichnet exklusive Forschungsvereinbarung mit Takeda
Im Rahmen der exklusiven Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle wird Heidelberg Pharma Antikörper-Amanitin-Konjugate (ATACs) unter Verwendung von Antikörpern aus Takedas proprietärem Portfolio für bis zu drei nicht genannte Zielmoleküle herstellen. Takeda erhält dabei die Option für die exklusive Lizenzierung der weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte aller Produktkandidaten, die aus der Zusammenarbeit hervorgehen. Sollte Takeda die Option ausüben, ist der Partner sowohl für die weitere präklinische und klinische Entwicklung als auch für die mögliche Vermarktung aller lizenzierten Produktkandidaten verantwortlich.
Prof. Dr. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung der WILEX AG und Mitglied der Geschäftsleitung der Heidelberg Pharma GmbH, kommentierte: "Wir sind sehr erfreut über die Zusammenarbeit mit Takeda, die auf eine umfangreiche Erfahrung im Bereich der Onkologie verweisen kann und führend im Bereich der ADC-Entwicklung ist. Wir glauben, dass diese Partnerschaft eine weitere Validierung unserer Technologie ist. Die Zusammenarbeit mit Takeda ermöglicht uns, gemeinsam die Anwendung der ATAC-Technologie auf ausgesuchte Antikörper zu testen und technisch zu erweitern."
Heidelberg Pharma erhält bei Vertragsunterzeichnung eine Zahlung für den Technologiezugang und Zahlungen für die zu erbringenden Forschungsleistungen. Falls Takeda die Option zur exklusiven Lizenzierung ausübt, erhält Heidelberg Pharma eine Optionsgebühr. Im Rahmen einer exklusiven Lizenzvereinbarung würde Heidelberg Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt bis zu 113 Mio. USD für jeden Produktkandidaten sowie Lizenzzahlungen (Royalties) erhalten.
Der erwartete finanzielle Einfluss dieser Partnerschaft auf das laufende Geschäftsjahr spiegelt sich bereits in der im März 2017 von WILEX aufgestellten Prognose wider.
"Wir sehen ein signifikantes Potenzial für die ATAC-Technologie von Heidelberg Pharma. Kombiniert mit unserer tiefgehenden Expertise in der Onkologie wollen wir ADC-Therapien für Krebspatienten mit einem hohen medizinischen Bedarf entwickeln", sagte Christopher Arendt, PhD, Head, Oncology DDU & Immunology Unit, Takeda. "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Heidelberg Pharma, denn Partnerschaften wie diese sind für uns ein integraler Bestandteil in unserem Bestreben nach Krebsheilung."
Takeda unterzeichnete die Vereinbarung mit Heidelberg Pharma über seine hundertprozentige Tochtergesellschaft Millennium Pharmaceuticals, Inc.
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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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