Roche-Brustkrebsmittel könnte künftig von britischem NHS aufgenommen werden
(dpa-AFX) Das Brustkrebsmittel Kadcyla von Roche könnte in Großbritannien künftig in das Programm der dortigen Gesundheitsbehörde NHS aufgenommen werden. Wie aus einer Mitteilung der britischen Zulassungsbehörde National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) vom Donnerstag hervorgeht, kann das Mittel auf Basis einer neuen Vereinbarung künftig durch den NHS finanziert werden.
Bislang wurde das Mittel durch den Cancer Drugs Fund (CDF) finanziert. Dieser ist sozusagen ein zweiter Topf, auf den der NHS in der Krebsbehandlung zurückgreifen kann. Der CDF wurde 2011 ins Leben gerufen, um britischen Krebspatienten die durch den NHS versichert sind, einen Zugang zu Medikamenten zu eröffnen, die nicht standardmäßig von der Gesundheitsbehörde angeboten werden.
Ende 2015 hatte NICE noch mitgeteilt, der Preis für Kadcyla für Routinebehandlungen von Brustkrebspatientinnen durch die britische Gesundheitsbehörde NHS sei zu teuer. Seinerzeit hatte Roche in einer Stellungnahme erklärt, man habe NICE den gleichen Rabatt angeboten, den man auch dem Cancer Drugs Fund (CDF) gewährt habe.
Wie es nun in der aktuellen Mitteilung der NICE heisst, habe Roche einerseits angeboten, den Preis zu senken. Zu der jetzigen Entscheidung habe aber noch ein zweiter Faktor beigetragen, nämlich dass es angemessen ist, Kadcyla mit Herceptin plus Capecitabine zu vergleichen. Bislang habe NICE die Wirksamkeit von Kadcyla mit einer anderen Kombination verglichen. Diese Veränderung habe man vorgenommen, da die Kombination aus Herceptin plus Capecitabine mittlerweile als Standard-Therapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Brustkrebs gelte.
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