Magersucht kann angeboren sein
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Daten von insgesamt 3.495 AN-Patientinnen untersuchten die Wissenschaftler und entdeckten das Gen auf dem Chromosom 12. „Diese Region wurde bereits mit Diabetes mellitus Typ 1 und Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht“, erläutert Prof. Dr. Anke Hinney von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der UDE. Magersucht könnte so mit weiteren Erkrankungen verknüpft sein – wie etwa auch mit Schizophrenie bzw. Neurotizimus: Die Gene, die dafür empfänglich machen, überlappen sich.“
Völlig neue Therapieoptionen
Erstaunlicherweise gab es zudem Hinweise darauf, dass es überlappende Mechanismen zwischen AN und verschiedenen metabolischen Phänotypen (Insulin-Glukose-Metabolismus) gibt. „Diese Entdeckungen können das bisherige Verständnis der AN nachhaltig verändern: Eine psychiatrische Störung mit einem physiologischen Hintergrund eröffnet völlig neue und bislang unerwartete Therapieoptionen“, sagt Hinney. Außerdem könne die genetische Ursache die Betroffenen entlasten.
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