Merck verstärkt Kampf gegen Bilharziose
Öffentlich-private Partnerschaft in Australien und den USA
Merck KGaA
Das Spendenprogramm ist ein wichtiges Element im Kampf gegen die vernachlässigte Tropenkrankheit Bilharziose. Merck hat jedoch auch den Bedarf an weiteren innovativen Instrumenten erkannt sowie die Notwendigkeit, beschleunigt auf die endgültige Ausrottung der Erkrankung hinzuwirken. Deshalb hat das Unternehmen jüngst als weitere Maßnahme das Merck Global Health Institute gegründet. Ziel ist es, ganzheitliche Gesundheitslösungen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Entwicklungsländern bereitzustellen, die unter Infektionskrankheiten wie Bilharziose, Malaria und bakteriellen Infekten leiden. Die öffentlich-private Partnerschaft ist Teil dieser Initiative.
„Wir bekämpfen seit nunmehr zehn Jahren gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation die Wurmerkrankung Bilharziose. Bisher konnten so mehr als 100 Millionen Patienten behandelt werden, vor allem Schulkinder. Aber unser Engagement soll über reine Tabletten-Spenden hinausgehen“, sagte Belén Garijo, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO Healthcare. „Die Entwicklung neuer Diagnostika parallel zu anderen Gesundheitslösungen wie neuen Therapien oder Tools zur Eindämmung der Übertragung im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften wird dabei helfen, im Kampf gegen Bilharziose und andere vernachlässigte Tropenkrankheiten einen Wendepunkt zu erreichen.”
Das derzeitige Portfolio des Merck Global Health Institute umfasst unter anderem die Entwicklung einer Darreichungsform von Praziquantel für Kinder unter sechs Jahren im Rahmen eines Konsortiums, das Screening der Substanzbibliothek von Merck über eine spezielle Bilharziose-Wirkstoffforschungsplattform und die Entwicklung neuartiger Diagnostika für Bilharziose in Verbindung mit den laufenden Aktivitäten der Bill & Melinda Gates Foundation.
Das Investitionsförderungsprogramm der australischen Regierung Austrade gewährte dem AITHM Fördermittel, um die öffentlich-rechtliche Partnerschaft zu unterstützen. Merck möchte im Rahmen der Kooperation neue Biomarker für Bilharziose identifizieren, um neue Diagnostika entwickeln zu können. Sie sind notwendig, um alle behandlungsbedürftigen Bilharziose-Patienten zu identifizieren und Bilharziose auszurotten. Merck wird die Partnerschaft jährlich mit 200.000 australischen Dollar unterstützen.
Um das Bewusstsein für Bilharziose weiter zu stärken, unterstützt Merck anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Merck-Praziquantel-Spendenprogramms die #MakingSchistory-Kampagne der Global Schistosomiasis Alliance. Die Kampagne betont die Erfolge, die bei der Bilharziose-Bekämpfung bereits erreicht wurden. Sie macht aber auch deutlich, dass noch stärkere gemeinsame Anstrengungen erforderlich sind, um die heimtückisch Krankheit auszurotten.
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