Zukunftsbranche Photonik weiter auf Wachstumskurs
Optische Gesundheitstechnologien und Digitalisierung als Wachstumstreiber
„Die Zielmärkte der Photonik sind in der Regel selbst Zukunftsbranchen mit einem erheblichen Potenzial. Das erklärt das überproportionale Wachstum der Photonik-Branche.“, so Dr. Wenko Süptitz, Leiter des Fachverbands Photonik bei SPECTARIS.
Die aktuell positiven Konjunkturprognosen für die Weltwirtschaft wirken sich dabei begünstigend auf das Branchenklima aus. Auch die zunehmende Breite der Anwendungsfelder der Photonik trägt zur steigenden Nachfrage bei. Autonomes Fahren, unbemannte Luftfahrzeuge, Industrie 4.0, optische Netzwerktechnik, Halbleiterherstellungstechnik, Displays für Smartphones und Smart City werden durch die Photonik erst ermöglicht. Der Megatrend Digitalisierung wäre ohne die Hightech-Branche Photonik nicht denkbar.
Fast zwei Drittel der Innlandsproduktion entfallen auf die Segmente Optische Komponenten, Medizintechnik, Analysen- und Messtechnik sowie auf die Lasermaterialbearbeitung. Nicht nur, aber insbesondere in diesen Kernbereichen der Photonik sind die deutschen Hersteller international hoch wettbewerbsfähig. Sie überzeugen hier mit innovativen Produkten und einer sehr ausgeprägten Lösungskompetenz auch bei überdurchschnittlich komplexen Problemstellungen.
Mit Blick auf die regionale Verteilung der Absatzmärkte entfallen mehr als 60 % der deutschen Exporte auf Länder der EU, weitere 23 % auf Asien und 14 % auf Nordamerika. Insbesondere die Ausfuhren nach Asien konnten dabei im vergangenen Jahr deutlich gesteigert werden (+7,9 %).
Süptitz wertet die Exporte nach Asien als ein Trend, der auch in den kommenden Jahren anhalten wird: „Unsere Mitgliedsunternehmen sehen nach wie vor ein großes Potenzial im chinesischen Markt. Da die Photonik insbesondere in den Hightech-Bereichen zum Einsatz kommt, die in China überproportional stark wachsen, rechnen die Firmen trotz der prognostizierten rückläufigen Wachstumsraten für die chinesische Gesamtwirtschaft mit einer weiterhin starken Nachfrage aus dem Reich der Mitte.“
Die rund 1.000 deutschen Unternehmen, die mit ihren mehr als 40.000 Beschäftigten einen Umsatz von fast 8 Milliarden Euro erwirtschaften, sind gut positioniert, um vom allgemeinen Marktwachstum zu profitieren, das auch in den kommenden Jahren verschiedenen Quellen zufolge auf jährlich bis zu 8% geschätzt wird.
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