Siegfried Gruppe erzielt höchsten Umsatz der Firmengeschichte

Der Auftragsbestand hat eine neue Höchstmarke erreicht

15.03.2017 - Schweiz

Siegfried erzielte im Berichtsjahr einen operativen Cashflow (vor Veränderung des Umlaufvermögens) von 95.9 Millionen Franken (Vorjahr 65.0 Millionen Franken). Das entspricht einer Steigerung von 47.5 Prozent. Der operative Cashflow inklusive Veränderung des Nettoumlaufvermögens stieg von 23.1 Millionen Franken im Jahr 2015 auf 57.1 Millionen Franken.

Implementierung und Konsolidierung im Vordergrund

Im Bewusstsein, dass jede Akquisition nur so gut ist wie ihre Implementierung, standen im Geschäftsjahr die Integrations- und Konsolidierungsarbeiten im Vordergrund. Der zugehörige Einmalaufwand wird als Integrationskosten ausgewiesen.

Wesentliche Meilensteine erreicht

Der Auf- und Umbau des globalen Produktionsnetzwerks hat im Berichtsjahr wesentliche Meilensteine erreicht. Für das Werk in Nantong (China), das im Geschäftsjahr 2015 eingeweiht werden konnte, erhielt Siegfried nun auch die definitive Betriebsbewilligung für die Produktion im Grossmassstab. Zuvor wurde das Werk von den chinesischen Behörden einem umfangreichen Belastungstest unterzogen, der erfolgreich verlief. Mehrere Produkte werden nun in Nantong entwickelt und produziert. Damit ist Siegfried in der Lage, diesen wesentlichen Eckstein des Produktionsnetzwerks zu nutzen und damit die Konkurrenzfähigkeit markant zu verbessern. Der Umstand, dass ein westliches Zuliefer-Unternehmen mit einer Produktionsstätte in China präsent ist, findet im Markt Anerkennung. Auch das neue Werk in Zofingen, welches in vergleichbarem technischem Design wie die Anlage in Nantong gebaut wurde, hat den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Zudem wird Siegfried im laufenden Jahr damit beginnen, die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten weiter auszubauen, um den Kundenwünschen schneller nachkommen zu können. Konkret werden in Zofingen rund 40 neue Laborarbeitsplätze eingerichtet. Zudem steht der Baustart für das neue Logistikgebäude mit rund 5000 Palettenplätzen kurz bevor.

Starke Marktposition

Die Umsetzung der strategischen Vorhaben in den Jahren 2010 – 2015 hat Siegfried auf dem Markt in mehrfacher Hinsicht gestärkt. So konnte die Kundenbasis markant ausgebaut werden, insbesondere in den Vereinigten Staaten, dem wichtigsten Pharmamarkt. Siegfried verfügt nun zumindest für die kommenden Jahre über die notwendige kritische Grösse, um flexibel auf Kundenwünsche und -bedürfnisse eingehen zu können. Rund drei Viertel der Verkäufe erzielte Siegfried 2016 mit Wirksubstanzen (Drug Substances) und ein Viertel mit Fertigformulierungen (Drug Products). In beiden Bereichen konnte organisches Wachstum erwirtschaftet werden. Die Verkaufserfolge sind eine direkte Auswirkung der Marktbearbeitung. Im Berichtsjahr erzielte das Business Development & Sales-Team eine neue Höchstmarke in der Firmengeschichte.

Anträge an die Generalversammlung

Dr. Thomas Villiger (1951), Vizepräsident des Verwaltungsrats und Mitglied seit 2011, steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Nachdem an der Generalversammlung 2016 zwei neue Mitglieder gewählt wurden, hat der Verwaltungsrat entschieden, der Generalversammlung 2017 keine Ersatzkandidatur vorzuschlagen.

Auf der Basis der positiven Ergebnisse schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung nach 1.80 Franken im Vorjahr eine Ausschüttung an die Aktionärinnen und Aktionäre von 2 Franken aus der Kapitaleinlagereserve vor.

Strategische Arbeit geht weiter

Siegfried-CEO Dr. Rudolf Hanko: „Der Konsolidierungsprozess in der Branche ist noch keineswegs abgeschlossen. Wir werden in diesem Veränderungsprozess weiterhin aktiv sein, um unsere führende Stellung im CMO-Markt zu verteidigen. Nebst willkommener zusätzlicher Grösse und der damit verbundenen Flexibilität wollen wir vor allem eine Vertiefung und Ausweitung der technischen Kompetenzen erreichen.“

Ausblick

Siegfried wird auch im laufenden Jahr ein gutes Ergebnis erzielen. Vorbehaltlich der Entwicklungen der verschiedenen Währungen geht Siegfried von einer Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Bereich aus. Zudem wird sich die Ertragslage angesichts der identifizierten Synergien verbessern. Dies soll die Basis bilden, um die Ausschüttung an die Aktionäre auch in den kommenden Jahren angemessen zu erhöhen.

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