Mylan kann Gewinn mehr als verdoppeln
(dpa-AFX) Einen Preisverfall bei Nachahmermedikamenten hat der US-Pharmakonzern Mylan gut weggesteckt. Im vierten Quartal kletterte der Umsatz auch dank Übernahmen um 31 Prozent auf 3,27 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Den Gewinn konnte Mylan auf 417,5 Millionen Dollar mehr als verdoppeln, wozu auch eine Steuergutschrift beitrug. Je Aktie verdiente Mylan im Quartal - Sondereffekte herausgerechnet - 1,57 Dollar und damit deutlich mehr als die von Analysten erwarteten 1,42 Dollar. Auch der Umsatz fiel höher aus als erwartet. Vorbörslich sorgte das für ein Kursplus von mehr als 7 Prozent.
Mylan stellt sich darauf ein, dass der Druck auf die Preise anhalten wird. Der Konzern war während des US-Wahlkampfs in die Kritik geraten wegen der Preise für seine Allergiespritze Epipen. Im vergangenen Jahr hatte Mylan zudem den schwedischen Konkurrenten Meda gekauft, nachdem zuvor die Übernahme des irischen Arzneimittelherstellers Perrigo gescheitert war.
Im laufenden Jahr will Mylan den Umsatz von zuletzt 11,08 Milliarden auf 12,25 bis 13,75 Milliarden Dollar steigern. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll von 4,89 Dollar auf 5,15 bis 5,55 Dollar zulegen.
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