Wolf-Preis geht an Forscher in den USA und der Schweiz

05.01.2017 - Israel

(dpa) Den israelischen Wolf-Preis erhalten in diesem Jahr Wissenschaftler aus den USA und der Schweiz. Der US-Immunologe James Patrick Allison von der Universität von Texas bekommt die Auszeichnung im Bereich Medizin. Seine Entdeckungen hätten revolutionäre Neuerungen bei der Krebstherapie zur Folge gehabt, hieß es am Dienstag zur Begründung von der Wolf-Stiftung in Tel Aviv. Angeregt durch Allisons Ansatz zur Beeinflussung des Immunsystems sind derzeit mehrere Krebsmedikamente in der Entwicklung.

Der Chemiker Robert George Bergman von der Berkeley-Universität wird für seine Forschungen auf dem Gebiet der Organometallchemie ausgezeichnet. Er entdeckte Reaktionen, die für Produktionswege in der chemischen Industrie bedeutsam sind. Richard Schoen von der Stanford-Universität und Charles Fefferman von der Princeton-Universität erhalten den Mathe-Preis für ihre Forschungen zu Analysis und Geometrie.

Die weiteren Preisträger sind die Astrophysiker Michel Mayor und Didier Queloz von der Universität in Genf (Physik) sowie die Amerikaner Lawrence Weiner und Laurie Anderson (Kunst). Die acht Preisträger erhalten insgesamt rund 480.000 Euro. Die Preise werden im Juni in Jerusalem von Israels Staatspräsident Reuven Rivlin übergeben.

Die Wolf-Stiftung wurde 1978 von dem in Deutschland geborenen Erfinder, Diplomaten und Philanthropen Ricardo Wolf gegründet. Viele der bisherigen Preisträger im Bereich der Wissenschaften wurden später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Der Preis wird jedes Jahr in vier wissenschaftlichen Disziplinen und im Bereich der Kunst vergeben.

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