Carl Zeiss Meditec AG setzt Wachstumskurs fort

Positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung – fallzahlenabhängiges Geschäft legt zu

09.12.2016 - Deutschland

Die Carl Zeiss Meditec AG hat das Geschäftsjahr 2015/16 erfolgreich abgeschlossen und weiteres Wachstum verbucht: Der Umsatz stieg um 4,6 Prozent (währungsbereinigt 2,7 Prozent) auf 1.088,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich mit 154,3 Millionen Euro (Vj. 130,6 Millionen Euro) positiv. Die EBIT-Marge weitete sich auf 14,2 Prozent aus (Vj. 12,6 Prozent). Der Gewinn pro Aktie erreichte 1,21 Euro (Vj. 0,77 Euro).

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, blickt zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr: „Wir sind profitabel gewachsen und haben unsere Prognosebandbreite für den Umsatz von 1.080 – 1.120 Millionen Euro erreicht. Insbesondere in der Ophthalmologie konnten wir weitere Marktanteile hinzugewinnen. Positiv sehen wir auch die Entwicklung der fallzahlenabhängigen Umsätze – bereits 32 Prozent unseres Geschäfts sind auf Verbrauchsmaterialien für die Katarakt- und Refraktivchirurgie, Serviceumsätze und andere wiederkehrende Umsatzquellen zurückzuführen. Die im Juli 2016 bekannt gegebene neue Organisationsstruktur wird uns helfen, unseren Kunden noch besseren Service zu bieten und zusätzliche Wachstumschancen zu ergreifen.“

Stärkster Zuwachs in der SBU Ophthalmologische Systeme

Zuwächse kamen aus beiden Geschäftseinheiten der Ophthalmologie: Die SBU Ophthalmologische Systeme (OPH) konnte den Umsatz im Geschäftsjahr um 7,5 Prozent auf 421,2 Millionen Euro gegenüber 392,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum steigern; währungsbereinigt legte der Umsatz um 5,2 Prozent zu. Hier entwickelte sich insbesondere das Geschäft mit Lasersystemen zur Sehschärfenkorrektur positiv. Die SBU Chirurgische Ophthalmologie (SUR) steigerte den Umsatz um 4,3 Prozent (währungsbereinigt 2,9 Prozent) auf 370,7 Millionen Euro (Vj. 355,3 Millionen Euro). Deutliche Zuwächse konnten erneut bei den Intraokularlinsen für die Behandlung des Grauen Stars erzielt werden. Gemäß der neuen Organisationsstruktur hätte die kombinierte SBU Ophthalmic Devices einen Umsatz von 791,9 Millionen Euro erreicht, was einem Wachstum von 6,0 Prozent entspricht (währungsbereinigt 4,1 Prozent).

Das Umsatzwachstum der SBU Microsurgery lag bei 1,3 Prozent und war von positiven Währungseffekten begünstigt. Der Umsatz mit Operationsmikroskopen und Visualisierungslösungen erreichte 296,5 Millionen Euro gegenüber 292,8 Millionen Euro im Vorjahr. Insbesondere das Geschäft im japanischen Markt entwickelte sich verhalten. Auf währungsbereinigter Basis wäre der Umsatz mit -0,9 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau geblieben.

Asien/Pazifik steigt zur größten Berichtsregion auf

Eine erneut starke Entwicklung in Asien/Pazifik ließ diese Berichtsregion erstmalig zum größten Segment aufsteigen. Der Umsatz lag mit 381,7 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 319,4 Millionen Euro – ein Anstieg um 19,5 Prozent. Abzüglich von Währungseffekten hätte das Wachstum immer noch 15,5 Prozent betragen. Ein Großteil des Zuwachses kam aus dem chinesischen Markt sowie aus Südostasien und Südkorea.

In der Region EMEA war ein leichter Umsatzrückgang um 1,7 Prozent zu verzeichnen. Es wurde ein Umsatz von 352,7 Millionen Euro (Vj. 358,8 Millionen Euro) erreicht. Gute Umsatzbeiträge kamen dabei aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Das Geschäft in Südeuropa sowie im Mittleren Osten entwickelte sich rückläufig.

Der Umsatz in der Region Americas fiel um 2,2 Prozent auf 354,0 Millionen Euro (Vj. 361,9 Millionen Euro). Positiv wirkte sich in dieser Region die Stärke des US-Dollar aus. Belastend wirkte sich der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck, insbesondere im Bereich der Ophthalmologischen Diagnostik aus. Währungsbereinigt wurde ein Rückgang von -4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert verzeichnet.

Der Gewinn pro Aktie (EPS) legte mit 1,21 Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 0,77 EUR deutlich zu. Hierzu trug der operative Gewinnanstieg bei – das Vorjahr war zudem noch maßgeblich von Sonderbelastungen aus einer Finanzbeteiligung geprägt gewesen.

Für das Geschäftsjahr 2016/17 setzt sich die Carl Zeiss Meditec AG das Ziel, unverändert mindestens im gleichen Maße wie der zugrundeliegende Markt zu wachsen. Die EBIT-Marge soll sich weiterhin innerhalb der auch mittelfristig gültigen Prognosebandbreite von 13-15 Prozent bewegen.

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