Merck baut Vertriebsvereinbarung mit Roche aus

02.12.2016 - Deutschland

Merck hat einen Ausbau seiner Vertriebsallianz mit Roche bekannt gegeben: In diese werden nun auch die Enzymprodukte für Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und quantitative Echtzeit-PCR (qPCR) von Kapa Biosystems aufgenommen. Kapa war 2015 von Roche übernommen worden.

Die zusätzliche Aufnahme von Kapas Portfolio stärkt Mercks bestehende Vertriebsbeziehung zu Roche, da nun die umfassendste Suite hochleistungsfähiger Tools für PCR und qPCR angeboten werden kann, die branchenweit aktuell verfügbar ist.

„Die Erweiterung der Allianz mit Roche wird unseren Kunden einen besseren Zugang zu neuartigen Produkten über unsere Vertriebskanäle der Weltklasse bieten“, sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und Leiter des Unternehmensbereichs Life Science. „Diese Enzyme bedeuten einen signifikanten Vorteil im Vergleich zu kommerziell erhältlichen DNS-Polymerasen und eröffnen somit die Möglichkeit ganz neuartiger PCR-Anwendungen.“

Im Rahmen der Vereinbarung wird Merck seine Vertriebs-, Marketing- und E-Commerce-Fachkenntnisse einsetzen und seine soliden Beziehungen zur Welt der Wissenschaft nutzen, um Kapa Reagenzien und Kits für PCR und quantitative PCR zu präsentieren und zu vertreiben. Die Vertriebsvereinbarung umfasst alle Regionen mit Ausnahme von USA, Japan und Brasilien. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht.

Roche schloss die globale, exklusive Vertriebsvereinbarung für das Portfolio biochemischer Reagenzien im Juli 2015 mit Sigma-Aldrich ab. Nach Übernahme von Sigma-Aldrich durch Merck im selben Jahr wurde diese Vereinbarung ein wichtiger Teil von Merck und zum Wachstumsmotor für das Life-Science-Geschäft – sie erlaubt das Angebot hochwertiger Markentools für Genomik, Proteomik und Zellanalyse.

Die neuartigen PCR-Enzyme, die im Rahmen der erweiterten Vertriebsvereinbarung angeboten werden, erhöhen die Toleranz gegenüber häufigen PCR-Hemmern, die Geschwindigkeit, die spezifische Aktivität und die Zuverlässigkeit. Diese Merkmale sorgen für verbesserte Ergebnisqualität und Arbeitsabläufe.

Die Übergabe von Kapas PCR- und qPCR-Portfolios an Merck soll voraussichtlich bis zum 1. Januar 2017 abgeschlossen sein.

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