AudioCure Pharma schließt Finanzierungsrunde über rund 9 Millionen Euro ab
MED-EL und AudioCure werden darüber hinaus eng kooperieren, um gemeinsam eine Therapie zur Prävention des Elektrodeninsertionstraumas (EIT) zu entwickeln. “Wir freuen uns außerordentlich über die Zusammenarbeit mit allen unseren Finanzpartnern”, sagte Prof. Hans Rommelspacher, Gründer und CEO der AudioCure. „Diese Finanzierung macht es uns möglich, zusammen mit MED-EL, AC102 in die klinische Prüfung zu bringen. Unser gemeinsames Ziel ist es, so schnell wie möglich innovative therapeutische Lösungen für Millionen hörgeschädigter Menschen zur Verfügung zu stellen. Hier herrscht noch immer ein sehr hoher ungedeckter medizinischer Bedarf.“
Präklinische Studien haben das einzigartige Potenzial von AC102 in verschiedenen Modellen gezeigt. Insbesondere ist es gelungen, alle drei Zelltypen im Innenohr zu schützen, die maßgeblich am Hörverlust beteiligt sind. Im Einzelnen sind dies innere Haarzellen, äußere Haarzellen sowie der akustische Nerv. Dr. Ingeborg Hochmair, CEO von MED-EL erläutert: “Wir arbeiten bereits seit vier Jahrzehnten in der Ohrenheilkunde und sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich aus der Kombination unserer Hörimplantate mit AC102 ergeben könnten. Die Kräfte mit AudioCure zu bündeln erscheint uns der nächste logische Schritt im Kampf gegen Hörverlust und für mehr Lebensqualität der Betroffenen.”
”Die langjährige Expertise des Managements, das große Know-how der Belegschaft und die Gründlichkeit der wissenschaftlichen Forschung machen AudioCure zu einer perfekten Ergänzung unseres Portfolios“, erklärt Dr. Martin Pfister, Senior Investment Manager des High-Tech Gründerfonds. Dr. Reimar Schlingensiepen, COO von AudioCure – der den Deal maßgeblich strukturiert hat – ergänzt: “Die enge Kooperation zwischen AudioCure und MED-EL ist ein Meilenstein für unsere weitere, erfolgreiche Entwicklung. Die Kombination unseres niedermolekularen Wirkstoffs mit den Hörimplantaten von MED-EL kann in Zukunft das Gebiet der implantierbaren Hörlösungen revolutionieren.“
Beeinträchtigungen des Gehörsinns können Menschen auf verschiedene Weise belasten. Dies reicht von Schwierigkeiten beim Erlernen der Sprache bis hin zu massiven Einschränkungen bei der Erwerbstätigkeit. Hörstörungen verursachen außerdem psychische Probleme wie sozialen Rückzug, Isolation und Depression. Etwa 20% der Bevölkerung über 14 Jahre leiden unter Beeinträchtigungen des Gehörs. Alleine in Deutschland sind 14 Millionen Menschen betroffen. Hörverlust hat außerdem eine wirtschaftliche Komponente: Schätzungen zufolge verlieren Industrienationen 2% ihres Bruttoinlandprodukts aufgrund von Hörstörungen der Erwerbstätigen.
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