L.B. Bohle: Modernstes Equipment für Versuche im Service Center

Neue Technologie: TriPan Coater BFC 50 der neuesten Generation und GMA 70 in Kombination mit der BFS 30 Wirbelschicht

22.09.2016 - Deutschland

Die L.B. Bohle Maschinen + Verfahren GmbH hat die neuen Maschinen im Service Center installiert, um ihren Kunden auch in Zukunft die neueste Maschinegeneration für Testreihen anbieten zu können. Das Service Center wurde 2005 am Stammsitz in Ennigerloh eröffnet. Es bietet auf mehr als 500 m2 vielfältige Möglichkeiten, um neue Produkte zu testen, Prozesse zu entwickeln und zu optimieren. Für die Entwicklung und das Testen von Maschinen und Verfahren steht den Pharmaherstellern im Service Center eine komplette pharmazeutische Produktionslinie zur Verfügung. Im Pilotmaßstab kann hier unter realen Bedingungen gearbeitet werden. Ergänzt wird die Produktionslinie durch vielfältige Mess-, Test- und Analyse-Technik.

BFC TriPan kann mit drei Trommeln betrieben werden

„Im Rahmen der Testreihen im Service Center haben sich schon zahlreiche Kunden von der Qualität und der Produktivität unser Maschinen begeistern lassen“, ist Geschäftsführer Lorenz Bohle vom Konzept des Service Centers überzeugt. „Verlässliche Versuche und pure Kundenorientierung sind unser bestes Verkaufsrezept“, so Bohle weiter. Mit der Neu-Installation des BFC TriPan im Service Center stellt L.B. Bohle den Kunden den neuesten Stand der Coating-Technik für Versuche zur Verfügung.

Der BFC TriPan kann mit drei Trommeln betrieben werden und ist für Batch-Größen von 7 bis 75 Litern ausgelegt. Die Coater-Trommeln können dabei bequem in weniger als 30 Minuten gewechselt werden. „Die Neuerungen des BFC TriPan liegen vor allem im konstruktiven Bereich.

Der Düsenarm wurde mit einer weiteren Düse auf insgesamt sechs Düsen erweitert“, so der Leiter des Service Centers Andreas Altmeyer. Die Düsen selbst sind jeweils einzelversorgt (drei Schlauchpumpendoppelköpfe für sechs Düsen), sodass auch schwierig zu verarbeitende Lacke (z.B. Methachrylate) immer sicher mit jeder Düse versprüht werden. Darüber hinaus können von nun an der Winkel des Düsenarms und der Abstand der Sprühdüsen zum Tablettenbett als Rezeptparameter automatisch eingestellt werden.

Wenn ein Versuch gestartet wird, können somit ohne manuellen Eingriff diese wichtigen Prozessparameter optimiert werden. Ebenso wurde ein Infrarot-Produkttemperatursensor fest eingebaut. Damit wird die Kernbetttemperatur zusätzlich zur Zuluft- und Ablufttemperatur ständig gemessen.

Enge Kooperation mit Universitäten

Das bereits installierte BFS 30 Bohle Uni Cone BUC® im Service Center wurde mit dem GMA 70 High-shear Granulierer zu einer Anlage in kompakter Aufstellung erweitert. Dadurch stehen von nun an sämtliche klassische Feuchtgranulier-Verfahren mit neuester Technik im Service Center für Testreihen bereit. Gerade in der Wirbelschichttechnologie sieht L.B. Bohle großes Entwicklungspotenzial.

Das Bohle Uni Cone BUC® Verfahren, das 2014 auf der Interpack vorgestellt wurde, bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Wursterfahren.

Nach Ansicht von Service Center-Leiter Andreas Altmeyer sind die „Wirbelschicht-Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik und bieten dabei eine Reihe von Vorteilen: Im Vergleich zum klassischen Top-Spray-Verfahren erfolgen die Granulation/Trocknung und das Pellet-Coating bei dieser Variante in einer Anlage, ohne das hierzu Änderungen oder zusätzliche Einsätze erforderlich sind. Mehrere Patente sind in der Anlage verwirklicht worden.“

Durch die stetige Zusammenarbeit mit Universitäten oder bei Kundenversuchen werden im Service Center auch die Process-Analytical-Technologien (PAT), wie z.B. die Parsum Sonde für die Online-Partikelgrößenmessung oder NIR- bzw. MW-Feuchtesensoren verwendet. Dadurch wird eine optimale Prozessführung bei der Aufbaugranulation oder beim Pellet-Coating (Vermeidung von Pelletagglomeraten) erzielt.

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