1,6 Millionen für Biomolekül-Kopierer
Christin Rath/Philipp Meyer
Der Kopierer erzeugt eine DNA-Vorlage, fertigt daraus weitere Kopien von DNA, RNA oder Proteinen an und produziert so Mikroarrays. Diese tragen auf einer etwa fingernagelgroßen Fläche tausende kleine Punkte, von denen jeder ein anderes Biomolekül enthält. Dadurch können Forscher viele biochemische Interaktionen innerhalb eines einzigen Versuchs messen. Mikroarrays kommen bei Genanalysen, der Findung von Biomarkern, der Aufklärung von zellulären Prozessen sowie in der personalisierten Medizin zum Einsatz. „Die konventionelle Herstellung von Mikroarrays ist komplex, zeitintensiv und teuer, was Einsätze häufig verhindert“, erklärt Roth. „Unser erster Prototyp kann bereits Mikroarrays mit mehr als 100.000 DNA-Sequenzen zu einem günstigeren Preis und mit höherer Qualität als die kommerzielle Konkurrenz herstellen.“
Die Arbeitsgruppe erreichte 2015 bei einigen Wettbewerben hochrangige Plätze. Mit dem Kopierverfahren „immune2day“, das in 48 Stunden Impfstoffkandidaten finden soll, hat das Team unter anderem beim Elevator Pitch Baden-Württemberg 2014/2015 den ersten Preis gewonnen.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.