Großaktionär lehnt Stada-Vorschläge für Aufsichtsratsbesetzung ab
(dpa) - Bei der Neubesetzung des Aufsichtsrats von Stada sperrt sich Großaktionär Active Ownership Capital (AOC) gegen Vorschläge des Arzneimittelherstellers. Zwei Kandidaten, die Stada vorgeschlagen hatte, lehnte der Investor in einer am Montagabend verbreiteten Mitteilung ab. Darüber hinaus will AOC auch zwei Kandidaten austauschen, die Stada im Aufsichtsrat belassen will. Lediglich zwei Kandidaten, die neu in das Gremium einziehen sollen, finden die Gnade des Großaktionärs.
Entgegen der Auffassung des Unternehmens ist AOC der Meinung, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Abend nach sieben Jahren an der Spitze des Gremiums und insgesamt 13 Jahren Zugehörigkeit zum Kontrollorgan nicht mehr geeignet ist, den notwendigen Neuanfang der guten Unternehmensführung bei Stada zu leiten oder zu begleiten. Stattdessen soll der zuletzt als Manager des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis tätige Eric Cornut in den Aufsichtsrat einziehen. Außerdem will AOC den Abgang des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Carl Fedinand Oetker erreichen. Hier soll stattdessen Ursula Schütze-Kreilkamp gewählt werden, die derzeit bei DB Mobility Logistics für Personalentwicklung zuständig ist.
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