Gerresheimer: Deutliches Plus im zweiten Quartal

Bereinigtes Ergebnis je Aktie übertrifft Vorjahresquartal um 34,5 Prozent

11.07.2016 - Deutschland

Bei der Gerresheimer AG, einem Partner der Pharma- und Healthcare-Industrie, hat sich das zweite Quartal erwartungsgemäß entwickelt. „Das zurückliegende Quartal konnten wir mit einem sehr guten Ergebnis abschließen. Alle wichtigen Gewinnkennziffern sind zweistellig gewachsen, und der Umsatz entwickelte sich im Rahmen unserer Erwartung. Ich schaue optimistisch auf die zweite Jahreshälfte“, sagte Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

Der Umsatz des Herstellers von Pharmaverpackungen stieg im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2016 (1. März bis 31. Mai 2016) um 4,0 Prozent auf EUR 370,5 Mio. Organisch, d.h. bereinigt um Währungseffekte, Akquisitionen und Desinvestitionen, blieb der Umsatz auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahresquartal. Vor allem in den Bereichen pharmazeutische Primärpackmittel und Applikationssysteme konnten sowohl in Nordamerika als auch in Europa gute Zuwächse verzeichnet werden. Dagegen sank der Umsatz in den Schwellenländern aufgrund von konjunkturellen Schwächen. Auch der typischerweise stark schwankende Umsatz mit Entwicklungsleistungen und Werkzeugen war im zweiten Quartal abrechnungstechnisch bedingt unter dem Vorjahresniveau.

Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) stieg im zweiten Quartal 2016 um 17,5 Prozent auf EUR 84,7 Mio. Die Adjusted EBITDA-Marge lag im zweiten Quartal mit 22,8 Prozent deutlich über der Marge des Vorjahresquartals von 20,2 Prozent. Das Konzernergebnis erreichte im zweiten Quartal einen Wert von EUR 31,1 Mio. und lag damit um EUR 8,7 Mio. über dem Wert ein Jahr vorher. Das bereinigte Konzernergebnis betrug im zweiten Quartal EUR 37,7 Mio. nach EUR 29,2 Mio. im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie übertraf das Vorjahresquartal um gute 34,5% und erreichte EUR 1,13 (EUR 0,84).

Im zweiten Quartal investierte Gerresheimer EUR 21,3 Mio., nach EUR 19,9 Mio. im gleichen Vorjahreszeitraum. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit der letzten Monate waren erneut die weltweite Standardisierung und Modernisierung der Maschinen zur Herstellung von Injektionsfläschchen und Karpulen. Außerdem wurden Schmelzwannen turnusmäßig überholt. Hinzu kamen der Kauf eines Grundstücks für einen neuen Plastic Packaging Standort in Brasilien sowie der Ausbau des Werks für medizinische Kunststoffsysteme in Peachtree City, USA.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2016 geht Gerresheimer weiterhin von folgenden Erwartungen aus, gemessen jeweils zu konstanten Wechselkursen sowie ohne Berücksichtigung von Akquisitionen oder Desinvestitionen. Dabei hat das Unternehmen für den US-Dollar, der mit einem Anteil von rund einem Drittel des Konzernumsatzes in 2016 den größten Währungseinfluss auf die Konzernwährung haben dürfte, eine Wechselkursannahme von rund USD 1,12 je EUR 1,00 zugrunde gelegt.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet das Unternehmen weiterhin einen währungsbereinigten Konzernumsatz von rund EUR 1,5 Mrd. (Bandbreite: plus/minus EUR 25 Mio.). Der Konzernumsatz von rund EUR 1,5 Mrd. entspricht einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von rund 9 Prozent im Vergleich zum Umsatz des Geschäftsjahres 2015 und einem organischen Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent. Für das Adjusted EBITDA rechnet Gerresheimer im Geschäftsjahr 2016 mit einem Anstieg auf rund EUR 320 Mio. (Bandbreite: plus/minus EUR 10 Mio.). Das Investitionsvolumen des Geschäftsjahres 2016 wird voraussichtlich rund 8 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen betragen.

Darüber hinaus bestätigte das Unternehmen die Indikation für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018, jeweils gemessen zu konstanten Wechselkursen, bei einer Wechselkursannahme von USD 1,12 je EUR 1,00. Für den Zeitraum 2016 bis 2018 strebt Gerresheimer eine durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate des Umsatzes in Höhe von 4 bis 5 Prozent an. Für die Adjusted EBITDA-Marge strebt das Unternehmen einen Zielwert von rund 22 Prozent für das Geschäftsjahr 2018 an. Um diese Ziele zu erreichen, wird höchstwahrscheinlich ein jährliches Investitionsvolumen in der Größenordnung von rund 8 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen benötigt.

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