Verkaufserlös für Boehringer-Tochter Roxane gesunken
(dpa-AFX) Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim bekommt gut eine halbe Milliarde Dollar weniger für den Verkauf seiner Generika-Tochter Roxane an den britischen Hersteller Hikma. Boehringer werde nur noch 2,10 Milliarden Dollar für den Verkauf erhalten, teilte Hikma am Mittwoch in London mit. Darauf habe man sich mit den Deutschen geeinigt. Grund sind laut Hikma Umsatzeinbußen bei Roxane im vergangenen Jahr. Die Briten rechnen auch für 2016 und 2017 mit weiteren Rückgängen bei der Tochter.
Boehringer und Hikma hatten sich im Juli vergangenen Jahres auf das Geschäft geeinigt. Ursprünglich sollte Boehringer für den Hersteller von günstigen Nachahmermedikamenten 2,65 Milliarden Dollar einstreichen. Die Reduzierung des Kaufpreises ergibt sich aus einer Minderung des ursprünglich festgelegten Baranteils der Transaktion. Er sinkt um 535 Millionen auf 647 Millionen Dollar. Hinzu kommt die Ausgabe von 40 Millionen neuer Hikma-Aktien. Boehringer ist dadurch mit 16,7 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.
Roxane hatte 2015 Pharmagroßhändlern höhere Preisnachlässe gewähren müssen und dadurch nur rund 650 Millionen Dollar Umsatz gemacht. Dies war weniger als Hikma beim Kauf angenommen hatte.
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