Evolution der Schließzellen im Blick
Natürliche Genvarianten aufspüren
Korte will diesen Mechanismus besser verstehen. Dabei hat er sich auf die Evolution der Schließzellregulation spezialisiert: „Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Identifizierung von natürlichen Genvarianten, die den Pflanzen beim Wassersparen einen evolutionären Vorteil bringen.“
Um diese Zusammenhänge aufzudecken, verwendet das Team des Professors die Modellpflanze Arabidopsis thaliana (Ackerschmalwand). Von ihr wurden kürzlich – unter Beteiligung von Kortes ehemaliger Arbeitsgruppe in Wien – mehr als 1000 verschiedene Ökotypen komplett genetisch sequenziert. Ökotypen sind Varianten einer Pflanzenart, die sich an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst haben.
Pflanzenzüchtung als mögliches Berufsfeld
Was müssen Studierende mitbringen, die auf diesem Forschungsgebiet arbeiten möchten? „Sie sollten sich für biologische Zusammenhänge interessieren und dazu bereit sein, diese mit neuen computergestützten Tools zu analysieren“, sagt Korte. Berufsfelder eröffnen sich später nicht nur in der Wissenschaft. „Das Thema ist auch für die Industrie wichtig, zum Beispiel im Bereich der Pflanzenzüchtung.“
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