Charité-Wissenschaftlerin erhält Christiane-Herzog-Forschungspreis

50.000 Euro Forschungsförderung für Dr. Petra Bacher

18.11.2015 - Deutschland

Der Preis der Christiane-Herzog-Stiftung für Mukoviszidose-Kranke e.V. geht in diesem Jahr erstmals an eine Nachwuchswissenschaftlerin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Dr. Petra Bacher forscht an der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité über Infektionsursachen und Diagnosemöglichkeiten der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose.

Preisträgerin Dr. Petra Bacher beschäftigt sich mit pilzspezifischen CD4+ Zellen als diagnostische Marker bei Patienten mit Cystischer Fibrose, auch Mukoviszidose genannt. Im Rahmen des Kooperationsprojektes unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Scheffold und Dr. Carsten Schwarz von der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie am Campus Virchow-Klinikum haben die Wissenschaftler über 100 Patienten mit Cystischer Fibrose untersucht. „Dr. Petra Bacher ist es gelungen, spezifische immunologische Antworten auf Pilze nachzuweisen und herauszufinden, ob ein Pilz eine Infektion bei einem Mukoviszidose-Patienten verursacht hat“, erklärt Dr. Carsten Schwarz. Auf diese Weise kann künftig zwischen einer harmlosen Besiedlung mit Pilzen und einer schwerwiegenden Infektion bei Mukoviszidose-Patienten unterschieden werden. Der Preis ermöglicht es den Forschern, ihre Arbeiten auf den Nachweis anderer Erreger, wie Bakterien, auszuweiten.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird jährlich von der Christiane-Herzog-Stiftung für Mukoviszidose-Kranke e.V. an Nachwuchswissenschaftler vergeben. Die Stiftung unterstützt junge Menschen mit Mukoviszidose in ihrem Kampf um die Kraft zum Atmen und erweitert das Therapieangebot in den Mukoviszidose-Ambulanzen, Mukoviszidose-Zentren und Reha-Einrichtungen. Die Forschungsförderung soll neue Erkenntnisse in der Grundlagen- und klinischen Forschung schaffen, damit Betroffene besser und länger mit der Erkrankung Mukoviszidose leben können.

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