Pharma und Biotech bei Studenten sehr beliebt

05.11.2015 - Deutschland

6,4 Prozent aller Studenten wollen beruflich in den Pharma- und Biotechnologie-Bereich einsteigen. Lediglich das Medien- und Verlagswesen (17,1 %), die Automobilindustrie (11,9 %) sowie die Unternehmensberatung (7,4 %) sind bei Studenten als Berufsbranche noch beliebter. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 20.000 Studenten im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ von Studitemps.de und dem Department of Labour Economics der Maastricht University.

Der deutsche Konzern Bayer AG ist mit knapp 30 Prozent dabei unangefochtener Favorit bei den Studenten. Ein glänzendes Ergebnis für den Branchenriesen aus Leverkusen, denn mit großem Abstand wird Fresenius (10,7 %) auf Rang zwei verwiesen. Das Schweizer Unternehmen Novartis belegt mit 8,4 Prozent den dritten Platz, vor der Merck Gruppe (7,2 %) und Ratiopharm (6,8 %), beide ansässig in Deutschland.

Beliebteste Arbeitgeber in Pharma/Biotechnologie

Platz - Unternehmen - Wunscharbeitgeber für...*

1. Bayer AG (29,9 %)
2. Fresenius (10,7 %)
3. Novartis SUI (8,4 %)
4. Merck Gruppe (7,2 %)
5. Ratiopharm (6,8 %)
6. Hexal (6,6 %)
7. Boehringer Ingelheim (6,0 %)
8. Pfizer (3,9 %)
9. Sanofi (3,4 %)
10. Berlin Chemie (3,1 %)

* = Anteil aller Branchen-Interessenten

Wer eine berufliche Karriere im Pharma- oder Biotechnologiebereich anstrebt, geht in der Regel von einer langen akademischen Ausbildungszeit aus. Lediglich 6 Prozent der zukünftigen Bewerber wollen bereits nach dem Bachelorabschluss in den Beruf einsteigen. Die Gehaltserwartungen, mit denen die Anwärter nach dem Studium ins Berufsleben starten, nehmen mit durchschnittlich 39.923 Euro dagegen einen Platz im unteren Drittel des insgesamt 24 Wirtschaftsbereiche umfassenden Rankings ein. Zum Vergleich: In der Chemiebranche werden zum Berufseinstieg etwa 44.500 Euro brutto pro Jahr erwartet. Auch die Angst der Studenten vor anfänglicher Joblosigkeit im Anschluss an das Studium ist mit 33 Prozent sehr hoch.

Studitemps-Geschäftsführer Eckhard Köhn: “Viele gut ausgebildete Studentinnen und Studenten werden in die Branche streben. Das zeichnet sich klar ab. Dennoch gibt es Entwicklungspotenzial, und zwar bei der frühzeitigen Bindung von Perspektivkräften. Denn nur 20 Prozent der Anwärterinnen und Anwärter gaben an, bereits im Studium Branchenerfahrung gesammelt zu haben. Das ist deutlich zu wenig!”

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