Neue Therapie gegen Alzheimer?
Therapieansatz mit Antikörpern wird für mögliche Testung an Menschen weiterentwickelt
Copyright: „Alzheimer Forschung Initiative e.V.“
Der monoklonale Antikörper NT4X ist der weltweit einzige, der spezifisch die beiden schädlichsten bisher bekannten Abeta-Peptide erkennt, nämlich Abeta4-42 und Pyroglutamat-Abeta3-42. Er neutralisiert deren toxische Wirkung. Entwickelt wurde der Antikörper von Prof. Dr. Thomas Bayer, Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Psychiatrie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG. Für seine Erfindung wurde er bereits mit dem Innovationspreis des Landkreises Göttingen und im Jahr 2014 durch die „Alzheimer Forschung Initiative e.V.“ ausgezeichnet.
Eine Hypothese zur Ursache der Alzheimer Erkrankung ist die Amyloid-Hypothese. Demnach bilden sich bereits vor Einsetzen der ersten klinischen Symptome im Gehirn außerhalb der Nervenzellen Plaques. Diese bestehen aus fehlerhaft gefalteten Beta-Amyloid (Abeta) Peptiden. Zurzeit laufen weltweit großangelegte klinische Studien mit Alzheimer-Patienten, allerdings ohne therapeutischen Erfolg. Allen bisherigen klinischen Studien gemeinsam ist es, dass sie Antikörper zur passiven Immunisierung nutzen, die gegen Plaques gerichtet sind und nicht gegen lösliche Abeta-Aggregate.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.