Boehringer verkauft Generika-Tochter für 2,4 Milliarden Euro
(dpa) Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat nach mehrmonatigen Verhandlungen einen Käufer für seine Generika-Tochter Roxane gefunden: Der Hersteller von Nachahmer-Medikamenten geht für etwa 2,65 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) an das britische Pharmaunternehmen Hikma. Roxane forscht und produziert in Columbus im US-Staat Ohio und erzielte im vergangenen Jahr einen Bruttogewinn von 24 Millionen Dollar.
«Das ist eine strategische Entscheidung», sagte eine Boehringer-Sprecherin in Ingelheim. «Wir konzentrieren uns auf Kernkompetenzen.» Für Boehringer erklärte Andreas Barner als Vorsitzender der Unternehmensleitung, Boehringer sei zuversichtlich, dass die Transaktion der weiteren Entwicklung von Roxane gut tun werde. Der Hikma-Vorstandschef Said Darwazah sagte, das britische Unternehmen erhoffe sich mit der Übernahme eine wesentliche Stärkung auf dem Markt für Generika in den USA.
Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus einer Barzahlung von 1,2 Milliarden Dollar und 40 Millionen neuen Hikma-Aktien. Damit erhält Boehringer eine Beteiligung von 16,7 Prozent an Hikma. Als weitere Interessenten an Roxane waren auch die beiden irischen Pharmafirmen Mallinckrodt und Perrigo im Gespräch.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.