Aus Algen gewonnene Schmier-, Bau- und Flugkraftstoffe sind zum Greifen nah
„Grünes Gold“: Algen-Projekt „Advanced Biomass Value“ startet ins dritte Projektjahr
Algen und Ölhefen dienen in „Advanced Biomass Value“ als Rohstoff für biobasierte Schmierstoffe, Biokerosin und CO2-bindende Baumaterialien. Damit greift das Projekt gleich mehrere Herausforderungen unseres modernen Lebens auf:
- Flächennutzungskonkurrenzen: Algen können auf Flächen kultiviert werden, die nicht in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln stehen.
- Funktionierendes Bioraffinerie-Konzept: Durch die stoffliche als auch energetische Nutzung der eingesetzten Algen und Ölhefen entstehen keine Abfälle.
- Umwelt- und Klimaschutz: Bei der Nutzung von Algenbiomasse werden keine zusätzlichen Treibhausgase ausgestoßen, im Gegensatz zum Erdöl, welches bei seiner Verwendung, vor allem als Kraftstoff, seit Jahrmillionen gebundene Treibhausgase freisetzt.
Diesen Monat startete nun das dritte Projektjahr von Advanced Biomass Value und die Projektpartner können bereits wichtige Erfolge vorweisen: Die gefundenen Algenstämme, Ölhefen und Methoden zu deren Kultivierung erzielen gute Ergebnisse auf dem Weg zur Herstellung biobasierter Flugkraft-, Schmier- und Baustoffe. Nächster Meilenstein ist nun die Kultivierung von Algen im industriellen Maßstab, daher geht Mitte August ein Flachplatten-Photobioreaktor in Betrieb. Damit setzte sich die positive Entwicklung von Advanced Biomass Value auch im zweiten Jahr fort und lässt die Partner zuversichtlich auf die restliche Projektlaufzeit blicken: Schmier-, Bau- und Flugkraftstoffe aus Algen und Ölhefen sind inzwischen zum Greifen nah.
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