Roche macht wichtigen Schritt bei Entwicklung von MS-Medikament
(dpa-AFX) Dem Darmstädter Pharmakonzern Merck droht bei seinem wichtigsten Umsatzbringer bald noch mehr Konkurrenz: Der Schweizer Pharmakonzern Roche vermeldet Erfolge in zwei Studien zu einem Medikament gegen die Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS). Voraussichtlich im ersten Quartal 2016 will Roche einen Zulassungsantrag bei den Behörden in der EU und den USA in der Indikation schubförmige MS einreichen.
In den Studien war das Mittel Ocrelizumab mit dem Medikament Rebif von Merck - eine Standardtherapie für die Krankheit - verglichen worden. Die jährliche Rate der MS-Schübe sowie das Fortschreiten der Behinderung sei bei dem Roche-Mittel signifikant niedriger gewesen, schreibt der Konzern in einer Mitteilung vom Dienstag.
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen mit Ocrelizumab sei in beiden Phase-III-Studien insgesamt vergleichbar mit der von Rebif gewesen. Genauere Daten sollen demnächst auf einem medizinischen Fachkongress vorgestellt werden.
Der Umsatz von Merck mit Rebif war wegen wachsender Konkurrenz bereits 2014 leicht gefallen. Mit 1,8 Milliarden Euro Jahresumsatz war das Mittel aber mit großem Abstand die wichtigste Einnahmequelle in Mercks Pharmasparte.
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