„Weltgipfel der Innovation“: ACHEMA eröffnet in Frankfurt
Mit 3.813 Ausstellern auf rund 133.000 m² Ausstellungsfläche hat die ACHEMA in Frankfurt eröffnet. Erstmals kommt mit 53,9 % deutlich mehr als die Hälfte der Aussteller aus dem Ausland, die stärksten Ausstellergruppen nach Deutschland stellen China und Italien. Rund 167.000 Besucher aus über 100 Ländern werden bis Freitag zum „Weltgipfel der Innovation“ erwartet, auf dem Aussteller aus 56 Ländern neue Produkte und Technologien für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie präsentieren.
„Innovation“ war das Leitthema des Eröffnungstages. Prof. Dr. Stefan Hell, nicht nur aktueller Nobelpreisträger, sondern auch erfolgreicher Unternehmensgründer, hielt den Festvortrag. In der Eröffnungssitzung wurde außerdem der erstmals ausgeschriebene ACHEMA-Gründerpreis an drei junge Unternehmen vergeben.
In der Eröffnungspressekonferenz sagte Jürgen Nowicki, Vorsitzender des ACHEMA-Ausschusses: „Die deutlich steigende Internationalität und die leicht steigende Ausstellerzahl sehen wir als Beleg, dass die ACHEMA ihren Stellenwert als weltweite Leitmesse der Prozessindustrie bestätigt oder vielleicht sogar ausgebaut hat.“
Vom „globalen Gipfel der Innovation“ sprach Prof. Dr. Rainer Diercks, Vorsitzender der DECHEMA. Die ACHEMA biete mit ihrer Interdisziplinarität und der Internationalität einen „Schmelztiegel“ der Ideen. Gleichzeitig stellte Diercks fest, dass der Beitrag von Chemie und Verfahrenstechnik zur Lösung globaler Fragen wie Wasserversorgung, Ernährung oder Gesundheit in der Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt sei. Die ACHEMA sucht daher verstärkt den Dialog mit der Öffentlichkeit.
Der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie Dr. Utz Tillmann verwies auf die Bedeutung des Innovationsverbunds Automobil, Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie für den Innovationsstandort Deutschland. Wer Nachhaltigkeit vorantreiben wolle, könne auf Innovationen nicht verzichten. Er forderte „mehr politischen Rückenwind für Innovationen“. Die bedeutende Rolle der Chemie für das gesamte Innovationsgeschehen müsse noch viel stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert werden. Alle Podiumsteilnehmer warnten davor, dass Deutschland und Europa als Innovationsstandort ins Hintertreffen geraten könnten, wenn die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verbessert würden.
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