Merck Serono und Intrexon geben Entwicklungs- und Vermarktungsvereinbarung bekannt
Schwerpunkt ist die Entwicklung einer CAR-T-Plattform der nächsten Generation
„Die Zusammenarbeit mit Intrexon untermauert das Engagement von Merck Serono für Innovationen und ergänzt das unternehmenseigene F&E-Technologieportfolio im Bereich Immunonkologie,“ so Belén Garijo, President und CEO von Merck Serono. „Darueberhinaus verdeutlicht es Merck Serono’s Bekenntnis zur Entwicklung von Therapien, die das Potenzial haben, die Art und Weise der Krebsbehandlung deutlich weiterzuentwickeln.“
Bei den CAR-T-Zellen handelt es sich um gentechnisch veränderte T-Zellen mit synthetischen Rezeptoren, die ein bestimmtes Antigen, das auf Tumorzellen exprimiertwird, erkennen. Durch Bindung der CAR-T-Zellen an ihre Zielstruktur wird eine immunologische Abwehrreaktion gegen die Krebszellen ausgelöst.
Mit dem Einsatz der Zellmodifikationstechniken und der RheoSwitch®-Plattform von Intrexon setzt die Kooperation auf die Entwicklung von führenden Produkten, die das Immunsystem in kontrollierter Weise befähigen, die aktuellen Herausforderungen der CAR-T-Therapie zu meistern.
Im Rahmen der Vereinbarung erhält Merck Serono exklusiven Zugang zu den unternehmenseigenen, komplementären Technologien von Intrexon zur Erzeugung von T-Zellen mit optimierter und induzierbarer Genexprimierung. Diese Plattform hat erst kürzlich weitere Stärkung durch eine Lizenzvereinbarung mit dem MD Anderson Cancer Center der Universität Texas erfahren.
Intrexon wird bis zur Beantragung der Genehmigung auf Prüfung eines neuen Arzneimittels (IND) für jegliche Plattform- und Produktentwicklungen verantwortlich sein. Merck wird die Tumorziele auswählen, für deren Behandlung die CAR-T-Produkte entwickelt werden sollen und außerdem federführend die IND-Beantragung und vorgeschaltete Interaktionen mit den Behörden sowie klinische Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten übernehmen. Darüber hinaus hält Intrexon die Option, unabhängig Tumorziele zu erforschen und gewährt Merck Optionsrechte während der klinischen Entwicklung.
Gemäß der Vertragsbedingungen erhält Intrexon eine Vorauszahlung in Höhe von 115 Mio. $. Für die ersten zwei von Merck Serono ausgewählten Tumorziele erhält Intrexon zudem Forschungsgelder und potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 826 Mio. $ für definierte Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungsziele sowie gestaffelte Lizenzgebühren auf Produktumsätze. Intrexon hat des Weiteren Anspruch auf weitere Zahlungen bei Erreichung von bestimmten Meilensteinen in der Technologieentwicklung.
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