Top Pharma Firmen stark mit Blockbuster-Umsätzen
Die Top 5 Pharma Firmen erwirtschaften über ein Drittel der weltweiten Umsätze mit Blockbuster-Medikamenten
NOVUMED GmbH
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Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des ZNS und Onkologie sind die umsatzstärkten Therapiegebiete
Therapien für Stoffwechselerkrankungen (u.a. Diabetes, Dyslipidämie) erbrachten mit insgesamt 30 Blockbuster-Präparaten und Umsätzen von bis zu 54 Mrd. US$ die besten Resultate im Jahr 2013. Die zweitgrößte Gruppe nach Umsätzen bildeten Therapien für Erkrankungen des zentralen Nervensystems (u.a. Depression, Multiple Sklerose, Schizophrenie, Bipolare Störung) mit ebenfalls 30 Präparaten und 48 Mrd US$ Umsatz. Auf dem dritten Platz lagen Onkologie-Produkte mit 25 Präparaten und 49 MRD US$.
Spitzenumsätze mit Biologics
Novumed’s Analyse der 200 verkaufsstärksten Blockbuster-Medikamente zeigt, dass Abbvie’s Humira (adalimumab) in 2013 die stärksten Umsätze erreichte, mit einer weiteren Steigerung von 15% gegenüber 2012 auf insgesamt 10,7 Milliarden US$. Damit macht dieser humane Antikörper, der zur Behandlung verschiedener chronisch-entzündlicher Erkrankungen eingesetzt wird, fast 60% von AbbVie‘s gesamtem Umsatz aus – ein Risiko, da Humira im Jahr 2016 den Patentschutz in den USA und Europa verlieren wird. Auf Platz zwei steht Johnson & Johnson’s Remicade (Infliximab) - ebenfalls ein humaner Antikörper aus der Klasse der TNF-Inhibitoren, der einen Umsatz von 9,7 MRD US$ einbrachte, mit 7% Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Roche’s MabThera/Rituxan (Rituximab), ein chimärer monoklonaler Antikörper, der sowohl in der Onkologie als auch für die Behandlung von Entzündungskrankheiten eingesetzt wird, brachte 8,6 MRD US$ ein, das entspricht einem Zuwachs von 4%.
Starke Umsatzschwankungen durch Patentabläufe
Einen Rekordzuwachs von 226% gegenüber dem Vorjahr erfuhr der Blutgerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban) der Firma Bayer mit einem Umsatz von 2,1 MRD US$. Ebenfalls starke Umsatzsteigerungen von jeweils 77% und 63% erreichten Zytiga (Abirateron) von Johnson & Johnson (Gesamtumsatz 1.7 MRD US$), ein Medikament zur Behandlung von Prostatakrebs, und Gilenya (Fingolimod) von Novaratis (Gesamtumsatz 1,9 MRD US$), ein Immunsuppresivum zur Behandlung von Multipler Sklerose. Durch den Ablauf des Patentschutzes im Jahr 2012 erfuhr Merck’s Leukotrienhemmer Singulair (Montelukast), der zur Behandlung von Asthma eingesetzt wird, einen Umsatzeinbruch von 69%. Auch das Antidepressivum Cipralex (Escitalopram) von Lundbeck und Novartis' Zometa (Zoledronat), ein Wirkstoff zur Behandlung tumorinduzierter Hyperkalzämie, hatten Umsatzeinbußen von über 50% aufgrund von Patentabläufen zu verbuchen. Überraschenderweise stiegen jedoch die Umsätze des Asthma-Medikamentes Seretide/ Adavir (Fluticason-propionat, Salmeterol) sogar noch um 3% an, obwohl nach dem US Patentablauf in 2010 auch das auch das Europäische Patent in 2013 ablief. Grund für die dennoch steigenden Umsätze ist eine stark verzögerte Marktzulassung für Generika, da der Nachweis einer Bioäquivalenz für diese Darreichungsform von Steroiden besonders schwierig ist. GSK produziert somit weiterhin eines der fünf umsatzstärksten Medikamente.
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Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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