Erfolgreiche Ausgründung der ImevaX GmbH aus der Technischen Universität München
ImevaX entwickelt hoch spezifische Impfstoffe gegen Erreger chronischer / nosokomialer Infektionskrankheiten von globaler Bedeutung. Die Basis der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist die ImeScreen(R)-Plattform. Sie umfasst eine Palette von Assays, mit denen Proteine bakterieller Erreger auf ihre
immunmodulatorische Wirkung untersucht und neue Impfstoffkandidaten identifiziert werden können.
Das Hauptprodukt ist IMX 101, ein Impfstoff gegen Helicobacter pylori. Chronische Infektionen des Magens mit H. pylori sind die häufigste bakterielle Infektionskrankheit weltweit (Durchseuchung der Weltbevölkerung >50%). H. pylori führt beim Menschen u.a. zu Gastritis, Magengeschwüren und Magenkarzinomen. Aufgrund der hohen Mortalität sterben weltweit jährlich über 500.000 Menschen an Magenkrebs. Die derzeitige Therapie von H. pylori Infektionen erfolgt in der Regel mit verschiedenen Antibiotika. Die Nebenwirkungen dieser Antibiotika sind erheblich und es zeigt sich eine zunehmende Anzahl von Resistenzen.
Bislang ist kein therapeutischer oder präventiv wirkender Impfstoff gegen eine H. pylori Infektion verfügbar.
Aufgrund der hohen Durchseuchung der Bevölkerung und der nachlassenden Wirksamkeit von Antibiotika besteht ein enormer medizinischer Bedarf und damit auch ein großer Markt für einen H. pylori Impfstoff.
ImevaX wird diesen Impfstoff zunächst in eigener Verantwortung bis zur Klinik entwickeln und danach einen geeigneten Partner suchen.
"Konventionelle Antibiotika führen schnell zur Resistenzentwicklung und sind wenig spezifisch für einen bestimmten Erreger, was uns vor immer größer werdende Probleme in der Therapie von Infektionserkrankungen stellt. ImevaX wählt einen ganz anderen Ansatz, der sich durch hohe Erreger-Spezifität und geringe Resistenzentwicklung auszeichnet; das ist ein sehr vielversprechender Weg", sagt Prof. Dirk Busch, Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene an der TUM.
Professor Markus Gerhard, Gründer und CSO der ImevaX: "Der bisherige Erfolg des IMX 101 Projektes basiert in erster Linie auf den Leistungen des ganzen Teams, der Unterstützung durch das Institut für Medizinische Mikrobiologie der TUM und dem Vertrauen des BMBF, das wesentlich zur Finanzierung beigetragen hat. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre der Forschung und Entwicklung in der ImevaX."
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