Die Universität Zürich schickt Moose ins All
Björn Huwe; Universität Potsdam
Lebermoose sind die evolutionär ältesten Landpflanzen und gehören zu den ersten Pflanzen, die sich etwa auf einer neu entstandenen Vulkaninsel ansiedeln. Nun lassen Pflanzenbiologen der Universitäten Zürich und Potsdam das weit verbreitete Brunnenlebermoos und das an hochalpine Standorte angepasste Flache Kissenmoos auf die Internationale Raumstation (ISS) bringen. Dabei wird ein Teil der pflanzlichen Fracht Weltraumbedingungen – wie Weltraumstrahlung und Vakuum – ein anderer Teil einer künstlich erzeugten Atmosphäre, wie sie auf dem Mars vorkommt, ausgesetzt. Experimente haben bereits gezeigt, dass Moose unter simulierten Weltraumbedingungen überleben können. Die Wissenschaftler wollen dies überprüfen und erforschen, ob die Pflanzen fähig sind, die weltraumähnlichen Umweltbedingungen auf anderen Planeten, wie dem Mars, langfristig zu überleben. «Es geht darum herauszufinden, wo die Grenze der Überlebensfähigkeit liegt», sagt Prof. Ueli Grossniklaus von der Universität Zürich.
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