Die verborgenen Auswirkungen von Stress
María Moreno-Villanueva forscht seit 2010 im Arbeitsbereich Molekulare Toxikologie der Universität Konstanz zu Reparaturmechanismen bei geschädigtem Erbgut, insbesondere Veränderungen der DNA bei psychisch kranken Menschen sowie die Rolle der DNA-Reparatur in Alterungsprozessen. In einer vierjährigen interdisziplinären Studie hat sie bei Patienten mit post-traumatischen Belastungsstörungen (PTSD) die DNA-Schäden in peripheren mononuklearen Blutzellen (PBMCs) vor und nach der Psychotherapie analysiert. Die Ergebnisse der Studie haben erstmalig gezeigt dass DNA-Schäden nach einer erfolgreichen Psychotherapie nicht mehr nachzuweisen sind. Die Forschungsarbeit von María Moreno-Villanueva trägt damit dazu bei, die Konsequenzen von traumatischem Stress auf molekulare Ebene besser zu verstehen. Dies hilft wiederum, neue Diagnose- und Therapiestrategien für post-traumatische Belastungsstörungen zu entwickeln. Die Auszeichnung würdigt auch die besonderen wissenschaftlichen Leistungen von María Moreno-Villanueva für den Tierschutz. 2011 bekam die Biologin den Ursula M. Händel-Tierschutzpreis für die Entwicklung eines Testverfahrens, das ohne Tierversuche auskommt. María Moreno-Villanueva wurde zum Weltfrauentag 2014 mit dem Preis "Mujer del Año" – "Frau des Jahres" von der Region Murcia in Spanien ausgezeichnet.
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