Neue Melanom-Daten zu Pembrolizumab
MSD hat neue Daten einer großen laufenden Phase-1b-Studie die Wirksamkeit und Sicherheit des Anti-PD-1-Antikörpers untersucht, bekannt gegeben. Pembrolizumab wurde in dieser Studie als Monotherapie bei 411 Patienten mit fortgeschrittenem Melanom untersucht. Nach Therapie mit Pembrolizumab betrug die geschätzte Gesamtüberlebensrate (Overall Survival; OS) bei allen beobachteten Patienten nach einem Jahr 69%. Dieser Anteil schloss 74% bei Patienten, die vorher nicht mit Ipilimumab (derzeitige Standardtherapie) behandelt wurden und 65% bei Patienten, die während oder nach Therapie mit Ipilimumab eine fortschreitende Erkrankung hatten, mit ein. Nach 18 Monaten betrug das geschätzte OS 62%. Das mediane OS wurde noch nicht erreicht, wobei einige Patienten die Behandlung über zwei Jahre lang erhielten. Die neuen Daten wurden während eines Vortrags von Prof. Dr. Antoni Ribas, Hämato-Onkologe und Chirurg aus Los Angeles, auf dem ASCO (American Society of Clinical Oncology) in Chicago präsentiert. Es wurde ein anhaltendes Ansprechen und ein vergleichbares Verträglichkeitsprofil unter verschiedenen Dosierungen bei Patienten mit und ohne Ipilimumab-Therapie beobachtet. Weitere Phase-III-Studien in verschiedenen Therapielinien inkl. adjuvanter Therapie laufen bereits oder sind derzeit geplant.
„Diese Ergebnisse erweitern die Evidenz, dass Pembrolizumab eine anhaltende Anti-Tumoraktivität bei Patienten mit malignem Melanom entfaltet“, resümiert Dr. Dr. Kristian Löbner, Medizinischer Direktor und Mitglied der Geschäftsführung bei MSD Deutschland. „Auch wenn die Daten künftig durch weitere Studien – unter anderem bei therapierefraktären Patienten – ergänzt werden, unterstützen sie den Einsatz von Immuntherapien bei malignen Tumoren."
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