Herzschwäche: Neuer Biomarker entdeckt
Forscher haben einen neuen Faktor zur Vorhersage der Entwicklung einer Herzschwäche nach Herzinfarkt gefunden
Foto: Thum und Kumarswamy
Für die Studie untersuchten die MHH-Forscher Blutproben von rund 800 Patienten, die ihnen die französischen Wissenschaftler bereit gestellt hatten. Gemeinsam veröffentlichten sie ihre Erkenntnisse in der Fachzeitschrift Circulation Research als „Brief Ultrarapid Communication“. Bei LIPCAR handelt es sich um eine sogenannte long non-coding Ribonukleinsäure (lncRNA). „In drei bis fünf Jahren könnte dieser Biomarker in der Klinik einsetzbar sein“, prognostiziert Professor Thum. „Die Ergebnisse von Professor Thum und Kollegen sind von höchstem wissenschaftlichen und klinischen Interesse, da sie erstmals eine Rolle von nicht-kodierenden RNAs für die Entwicklung einer Herzschwäche nahelegen und als neuer Biomarker Todesfälle vorhersagen können“, meint Professor Dr. Johann Bauersachs, Leiter der MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie. „In weiteren Untersuchungen muss noch geklärt werden, auf welche Weise die nicht-kodierenden RNAs die Umbauprozesse am Herzen beeinflussen.“
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