Automatisierte anatomisch-pathologische Labore transformieren Weltmarkt für Gewebediagnostik

Angebot attraktiver Beschaffungsstrategien treibt Einführung von High-End-Tools voran

13.02.2014 - Deutschland

Das wachsende Volumen an Diagnosetests in Krankenhäusern weltweit sorgt für Dynamik im globalen Markt für Gewebediagnostik (engl. Tissue Diagnostics). Zudem begünstigt der Mangel an Pathologen, die in der Lage sind, solche Tests durchzuführen, die Automatisierung von anatomisch-pathologischen Laboratorien und treibt die Marktentwicklung dadurch weiter an.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan erwirtschaftete der Weltmarkt für Gewebediagnostik einen Umsatz von 2,39 Milliarden US-Dollar in 2012 und wird voraussichtlich bis auf 3,45 Milliarden US-Dollar in 2017 anwachsen. Automatisierte Gewebediagnostik gewinnt aufgrund verbesserter technischer Test-Leistungsmerkmale an Akzeptanz, wodurch wiederum Kosten für Reagenzien als auch die Testzeit reduziert werden. Zu erwartende technologische Verbesserungen in den nächsten drei Jahren, schnellere Durchlaufzeiten, höherer Durchsatz sowie einfachere Handhabung werden die Akzeptanz vorantreiben. Die Weiterentwicklungen in den Einfärbungstechnologien schaffen zudem die Möglichkeit, Mutationen kostengünstig auszuwerten – und zwar mehrere in einem einzigen Test.

"Die Verfügbarkeit von gewebebasierten diagnostischen Begleittests ist vor allem für den amerikanischen und europäischen Markt ein weiterer wichtiger Katalysator", sagt Frost & Sullivan Life Sciences Industry Analyst, Frau Divyaa Ravishankar. "Da Partnerschaften bei den diagnostischen Begleittests immer öfter vorkommen, hat die Annäherung innerhalb der Branche dazu geführt, dass die Gewebediagnostik bei den meisten Pharmaunternehmen in das In-vitro-Diagnostik-Porfolio aufgenommen wurde."

Während die zunehmende Konsolidierung unter den Laboratorien und Krankenhäusern die Auslastung nach oben treibt und die Gewebediagnose zu einem wichtigen Thema macht, werden die Kunden in der Gewebediagnostik weniger werden und die Anbieter zwingen, aggressiv um weniger Kunden zu wetteifern.

Ferner erschweren die gekürzten Rückerstattungen den Verkauf von automatisierten High-End-Anlagen an anatomisch-pathologische Laboratorien. Der Einsatz modernster technologischer Anwendungen wie etwa Färbeautomaten, Mikrotome und Gewebeprozessoren ist besonders selten zu beobachten, da sie enorme Investitionssummen voraussetzen.

„Die Bereitstellung attraktiver Beschaffungsstrategien kann die Verbreitung der High-End-Tools in dieser eingeschränkten Umgebung steigern", rät Frau Ravishankar. "So könnten beispielsweise wettbewerbsfähige monatliche Zahlungen, Steuervorteile bzw. Anreize und Zahlungsstundungen helfen, die Budgetbeschränkungen zu überwinden und den Kundenstamm der Anbieter im Weltmarkt für Gewebediagnostik auszubauen."

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