Breakthrough Prize in Life Sciences erstmals an Schweizer Forscher verliehen
University of Basel
Der Breakthrough-Preis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen und ist mit drei Millionen Dollar für jeden Preisträger dotiert. Zu den Sponsoren der Auszeichnung gehören unter anderem Google-Gründer Sergey Brin, die Biotech-Unternehmerin Anne Wojcicki sowie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.
Ein Schlüsselprotein namens TOR
Hall, seit 1987 am Biozentrum der Universität Basel, erhält den Preis für die Entdeckung des Proteins «Target of Rapamycin» (TOR), die ihm in den frühen Neunzigerjahren als Assistenzprofessor am Biozentrum gelang. TOR reguliert sowohl das Wachstum als auch die Zellgrösse. Da die Funktion dieses Proteins durch die Substanz Rapamycin gehemmt wird, taufte Hall den Wachstumsregulator «Target of Rapamycin». Hall hat damit ein Schlüsselprotein in der zellulären Kommunikation gefunden, durch dessen pharmakologische Blockade sich eine unkontrollierte Zellteilung – typisch für Krebs – eindämmen lässt.
Halls Entdeckung trägt zu einem besseren Verständnis der elementarsten Lebensprozesse wie Zellteilung, Wachstum und Tod bei. Einblicke in die TOR-Signalwege und ihre Fehlregulation bei Krankheiten können neue Therapieansätze für verschiedenste Erkrankungen aufzeigen.
Hall hat seine Arbeiten in über 160 Fachpublikationen veröffentlicht und leitet gegenwärtig ein Team von zwölf Forschenden. Er ist Mitglied von einigen beratenden und redaktionellen Gremien sowie Fachgesellschaften, etwa der American Association for the Advancement of Science (AAAS). Er ist Träger vieler Auszeichnungen, unter anderem des Cloëtta-Preises (2003), des Louis-Jeantet-Preises (2009) und des Marcel-Benoist-Preises (2012). Hall sitzt im SystemsX.ch-Steuerungskomitee und ist Direktor der Basel Signaling Alliance. Er ist schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger und lebt mit seiner Familie in Basel.
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