BIO CITY LEIPZIG: Richtfest für Deutschlands innovativsten Biotech-Park
Richtfest wichtiger Meilenstein für Leipzigs Biotech-Branche / Eröffnung bereits im Mai 2003 / 60 Prozent der Fläche vorvermietet
Prominente Mieter nutzen die einzigartigen Vorzüge
Rund 50 Millionen Euro werden am Deutschen Platz investiert, wovon der Freistaat Sachsen 12,8 Mio Euro für den universitären und 60 % der Nettokosten des gewerblich genutzten Bauteils (rund 19 Mio Euro), sowie die Stadt Leipzig rund 13 Mio Euro für die 40-%-ige Kofinanzierung im gewerblichen Teil trägt. Das Ziel ist hoch gesteckt. Für 15.000 Quadratmeter will und muss die BIC Leipzig GmbH als künftige Betreibergesellschaft Mieter finden - junge Start-ups oder etablierte Firmen, aber auf jeden Fall aus der Biotech-Branche. Bis heute sind an BioPlanta, VITA 34 und Labordiagnostik Leipzig bereits über ein Drittel der Fläche vermietet. Ein Plus für Leipzig: Die Mieten sind im Vergleich zu Deutschlands anderen Biotechnologiezentren so günstig wie nirgends: ab sechs bis acht Euro pro Quadratmeter. Und die Bauten werden so ausgeführt, wie es die Unternehmen brauchen. Für BioPlanta entsteht ein GMP-Areal für grüne Biotechnologie, also die Forschung und Entwicklung von gentechnischen Verfahren mit Pflanzen. GMP steht für„Good-Manufacturing-Production“-Standard. Das Areal ist das dritte weltweit, die beiden anderen dieser hochtechnologisch ausgerüsteten Produktionsbereiche befinden sich in Frankreich und in den USA. BIO CITY LEIPZIG setzt noch eins drauf: Innerhalb der verglasten Hallenfläche entsteht ein BioPlanta-Gewächshaus für Versuchspflanzen. Für VITA 34 werden die Reinsträume zur Nabelschnurblut-Behandlung und Stammzellforschung unter Glas gesetzt: Von einer Tribüne können Besucher, Forscher und Jugendliche direkt in die Produktionsräume sehen. Über Videomonitore sind die Mikroskop-Ansichten der Forscher in Echtzeit zu verfolgen. Diese Transparenz ist gewollt. Denn für eine Atmosphäre des Wissens, der Akzeptanz und des Mitdenkens in der Stadt und in der Bevölkerung, so Leipzigs Oberbürgermeiser Wolfgang Tiefensee, sei ein Maximum an Transparenz und Einblicken notwendig.
Freiraum nach Maß
Schon ab 200 Quadratmeter Größe können in der BIO CITY LEIPZIG Einheiten für Labore und Büros angemietet werden. Das Konzept bündelt eine Vielzahl von gestaffelten Förderungs- und Unterstützungsangeboten, aus denen die Mieter je nach ihrem Bedarf wählen können. Das im BIC Leipzig angesiedelte Unternehmensgründerbüro ugb ist dabei ebenso hilfreich wie die erprobte Nähe zur Corporate Finance Holding der SachsenLB, der Leipziger Stiftung und Beteiligungsfonds für Innovation und Technologietransfer sowie der Sächsischen Aufbaubank. Die international tätige BioAlliance AG steht mit ihrem weltumspannenden Netzwerk den Mietern zur Kooperationsvermittlung und Beratung zur Verfügung. Alle Labore entsprechen dem S1/ S2-Standard; der Sicherheitsstandard 3 kann bei Bedarf eingerichtet werden. Die Arbeitsräume liegen vorrangig in Außenzonen mit natürlichem Licht. Im Standardausbau ist ein Verhältnis von 65 Prozent Labor- zu 35 Prozent Bürofläche vorgesehen. Die Infrastruktur und das Telekommunikationsnetz entsprechen höchsten internationalen Ansprüchen.
Brutraum für Gründer
Die BIO CITY LEIPZIG versteht sich auch als sogenannter Inkubator – als Brutraum für frisch gegründete Unternehmen. Die geförderten Start-ups werden in einem eigenen Komplex untergebracht sein. So wird das Netzwerk der jungen Unternehmen besonders gefördert, für sie sind zudem Mieteinheiten bereits ab 30 Quadratmeter möglich. Erheblicher Kostenfaktor ist die Ausstattung der Labore: Den Unternehmen wird eine Grundausstattung bis max. 100 m² für einen Mietpreis von nur 8 Euro pro Quadratmeter bereit gestellt. Und das ist erst der Anfang: Expandierenden Firmen steht die direkt benachbarte Alte Messe als Erweiterungsfläche zur Verfügung, die so zusätzlich neues Leben gewinnen soll. „Alle Signale stehen jetzt auf Start; die Stadt und die Universität Leipzig, der Freistaat und das BIC schaffen optimale Bedingungen. Jetzt sind die Gründer und Unternehmen an der Reihe, diese vorzüglichen Chancen für ihren wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Erfolg zu nutzen“, so Ehlers.