Eine mobile elektronische Patientenakte

DAI-Labor der Technischen Universität Berlin startet Feldtest mit Tablet-App für die „agneszwei“-Fachkraft

09.08.2013 - Deutschland

Eine mobile elektronische Patientenakte als Applikation auf einem Tablet-PC soll die Betreuung von Patienten organisierter und leichter gestalten. Die App wurde im Rahmen des Kompetenzzentrums digitale Präventionsassistenz (KoPrA) vom DAI-Labor der Technischen Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der AOK Nordost und dem AOK-Bundesverband entwickelt und findet Einsatz bei Patientenbesuchen der „agneszwei“-Fachkräfte.

Um die App „agneszwei“ beim Einsatz der täglichen Arbeit einer Fallmanagerin zu testen und anschließend auswerten zu können, startet im August 2013 ein zweieinhalbmonatiger Feldtest mit sechs teilnehmenden Fachkräften in Brandenburg. Die KoPrA-Partner DAI-Labor und AOK Nordost wollen dabei prüfen, inwiefern mit Hilfe der Applikation die Versorgung der Patienten verbessert und die Arbeit der eingesetzten Fachkraft erleichtert werden kann.

Unterstützen soll die Applikation im Fallmanagement, wie zum Beispiel bei der Kontrolle der verordneten Arznei-, Hilfs- oder Heilmittel sowie bei der Koordinierung von Arztterminen. Ebenso ist die App „agneszwei“ bei der Dokumentation anderer Tätigkeiten wie Blutdruckmessung, Blutentnahme und Wundkontrolle nützlich.

Der Umfang der Anwendung ist von großer Bedeutung. Neben einem Kalenderbuch, in dem Termine, Besuchsprotokolle sowie Tageszusammenfassungen für Arztgespräche dokumentiert werden können, gibt es die Kontaktverwaltung, in der Daten von Patienten, Ärzten, aber auch Apotheken, Angehörigen und Pflegestützpunkten dokumentiert und abgerufen werden können. Des Weiteren können notwendige Formulare ausgefüllt und ausgedruckt werden.

Die vollständige Offline-Fähigkeit der Anwendung sowie eine einfache Bedienung waren wichtige Voraussetzungen bei der Entwicklung der „agneszwei“-App. Auch eine Standardisierung des Dokumentationsprozesses, um die aufgenommenen Daten der verschiedenen Fachkräfte einheitlich auswerten zu können, gehörte dazu. Der Einsatz eines Tablets gewährleistet eine einfache und schnelle Bedienung der Applikation. Auch das Gewicht,  die Größe und eine Nutzungsdauer von bis zu zehn Stunden machen es zu einem optimalen mobilen Arbeitsgerät.

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